Auch die Mineralwasser-Hersteller in der Region haben mit dem stockenden Leergut-Rücklauf zu kämpfen. Foto: dpa

Bierbrauer und Wasser-Abfüller im selben Boot. Verbraucher sollten vor Urlaub Leergut abgeben.

Region - Nicht nur die Brauereien in der Region haben mit dem stockenden Leergut-Rücklauf zu kämpfen. Auch die Mineralwasserhersteller sehen sich mit dieser Problematik konfrontiert. Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, greifen die Verbaucher gerne und oft zur Wasserflasche. Das Leergut stapelt sich dann aber - gerade in der Urlaubszeit - häufig im heimischen Keller. Wie gehen die Wasser-Hersteller damit um?

Bad Imnauer Fürstenquell

In weiser Voraussicht hat Imnauer Fürstenquell im Frühjahr schon vorgesorgt und mehr Flaschen für die Produktion eingeplant. So hätte man den Notstand zunächst vermeiden können, erklärt Ralf Günther vom Marketing. Zur Zeit laufe die Produktion noch ohne Engpässe. Der langsame Leergut-Rücklauf mache sich aber dennoch bemerkbar. Immerhin fülle das Unternehmen mit Sitz in Haigerloch-Bad Imnau jede Stunde über 38.000 Flaschen ab. "Wenn es weiter so heiß bleibt, sind wir auf die Leergut-Rückgabe der Verbraucher angewiesen." Insbesondere vor der Abreise in den Urlaub, bittet Günther, sollten  die Verbraucher ihre leeren Kisten noch beim Getränkehändler abgeben.

Teinacher

Auch bei dem Bad Teinach-Zavelsteiner Hersteller Teinacher kenne man das Problem mit dem stockenden Leergut-Rücklauf, bestätigt der technische Betriebsleiter Michael Schanz. In diesem Sommer sei man bislang jedoch davon verschont geblieben. Im vergangenen Jahr habe man das Lager vergrößert und könne so mehr Leergut vorrätig halten. Dennoch könnte es auch bei Teinacher noch knapp werden. "Das kann schon noch kommen," sagt Schanz. Gerade wenn die Temperaturen weiter ansteigen. Auf die Frage, ob auch ihm die Urlaub-Problematik bekannt sei, lacht er kurz: "Ja, durchaus. Die Leute haben eine Menge leere Kisten zu Hause stehen und fahren dann weg."