Wer soll in den Clubs feiern dürfen? Darüber gibt es eine hitzige Debatte. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Eine hitzige Debatte hat sich entwickelt, nachdem bekannt wurde, dass einige Freiburger Clubbesitzer Flüchtlingen den Zugang verwehren. Wir haben einige Reaktionen aus den Sozialen Netzwerken gesammelt.

Stuttgart - Die Berichte, nach denen manche Clubbetreiber Flüchtlingen in Freiburg den Eintritt verwehren, haben in den sozialen Netzwerken hohe Wellen geschlagen. Auf facebook erreichten die Artikel über 20.000 Personen. Während einige User die Nachricht zu pauschalen Verurteilungen aller Flüchtlinge missbrauchten, betrachteten andere das Thema differenzierter. Hier eine Auswahl der Reaktionen:

Viele Menschen sehen die Clubbetreiber im Recht, so zum Beispiel Ronald Bechtle: "Ich kann doch noch selbst entscheiden mit wem ich Geschäfte mache und mit wem nicht." Auch Bernd Romberger ist der Meinung: "Das sollten Sie in Stuttgart und der Umgebung genauso machen. Man sollte auch nix mehr an solch Leute verkaufen."

Thomas Rudolph schreibt: "Also wenn ich irgendwo abgewiesen werde, dann gehe ich da halt nicht mehr hin. Ich kann mein Geld ja auch woanders ausgeben. Will sagen, natürlich hat jeder Clubbesitzer das Recht sich seine Gäste selbst aussuchen zu dürfen."

Franka Rößner weist auf die Situatiuon der Frauen hin: "Frauen hatten es allerdings im Nachtleben offenbar auch mehr als schwer. Ich verstehe bei allem Verständnis gegen pauschale Diskriminierung nicht, warum es kein Thema ist."

Birgit Wieck hält nichts von einem pauschalen Verbot: "Flüchtlingen den Zutritt verweigern ist auch nicht richtig. Grundsätzlich kann ich ja nicht erkennen, ob jemand ein Flüchtling ist. Discos sollten wie bisher ihre Besucher aussortieren. Wer sich nicht benehmen kann, kommt nicht rein." "Und fliegt sofort raus und bekommt Hausverbot. Trotzdem sollten die Kontrollen definitiv besser werden und paar Türsteher mehr im Club präsent sein!", antwortet daraufhin Conny Wieck.

Für Christiane Brucker nimmt die Diskussion teils unsachliche Formen an. "Ich bin sprachlos, wie sich hier manche verbal die Köpfe einschlagen! Der Artikel gießt zudem Öl ins Feuer, weil er die jetzigen Flüchtlinge, 90er-Flüchtlinge, Migranten und "schwierige" Jugendliche vermischt! Ich denke ohnehin, dass den wenigsten der Sinn (oder der Geldbeutel) nach Feiern steht...."

Auf twitter positioniert sich der Grünen-Politiker Volker Beck eindeutig zu dem Thema:

Am Donnerstag soll es in Freiburg einen runden Tisch zu dem Thema geben.

Wie Stuttgarter Clubbetreiber die Lage einschätzen, lesen Sie hier.