Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren – vieles spricht dafür, dass eine 37-Jährige keines natürlichen Todes starb.
So berichten mehrere Anwohner übereinstimmend, dass der Lebensgefährte der Frau in einen weißen Schutzanzug gesteckt und festgenommen worden sei. Eine Nachbarin sagte, dass die Frau möglicherweise mit einem Messer erstochen wurde. Außerdem habe es früher schon mehrfach heftige Streitigkeiten zwischen dem Paar mit Gewalt von Seiten des Mannes aus gegeben, weshalb der Lebensgefährte eine Kontaktsperre zu seiner Partnerin gehabt habe. Diese sei aber nicht eingehalten geworden, da die beiden immer wieder zusammen gesehen worden sei.
Der Verdächtige soll drogen- und alkoholabhängig sein. Wenn er keine Drogen gehabt habe, sei er auch gegenüber Nachbarn mitunter aggressiv geworden. Das sei bekannt gewesen, weshalb auch einigen Menschen von der Anmietung einer Wohnung im selben Mehrfamilienhaus abgeraten worden sei.
Immer tiefer im Drogensumpf
Die 37-Jährige wohnte dort in einer Erdgeschosswohnung. Die Frau wird als eine nette, höfliche Frau beschrieben – zumindest bis vor etwa drei Jahren. Durch ihren Partner sei sie aber selbst immer tiefer in den Drogensumpf geraten. Sie lebte in Schwenningen, bevor sie in die Wohnung in der Sulgauer Straße einzog.
Was im Detail am Dienstag passiert ist, weiß bislang wohl nur der Verdächtige. Jedenfalls wurde die Frau gegen 14.15 Uhr tot in der Wohnung vom Rettungsdienst und der Polizei aufgefunden.
Keinen Puls mehr gefühlt
Anwohner berichten, dass eine Nachbarin die Frau auf dem Gang gefunden habe. Sie habe keinen Puls mehr gefühlt, die 37-Jährige sei aber schon kalt gewesen. Die Tatzeit dürfte also schon deutlich vor 14.15 Uhr gewesen sein. Die Nachbarin habe den Rettungsdienst alarmiert, Polizei und Spurensicherung seien hinzu gekommen. Spuren im feuchten Gras sind noch zu sehen.
Die Polizei berichtet es so: „Die Umstände, die zum Tod der Frau geführt haben, sind bislang unklar. Eine Gewalttat kann nach derzeitigem Stand der Dinge nicht ausgeschlossen, weshalb Beamte der Kriminalpolizeidirektion Rottweil die Ermittlungen aufgenommen haben. Diese dauern an“.