Student Felix Gminder tritt zur Europawahl 2024 an. Foto: Idelmann

Der Lautlinger Politik-Student sieht die deutsche und europäische Zukunft untrennbar miteinander verknüpft.

Den Studenten Felix Gminder hat der FDP-Kreisverband Zollernalb für Europawahl 2024 nominiert. Bei der Wahl im Balinger Restaurant „Hirschgulden“ erhielt Felix Gminder 100 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Der Lautlinger, der zurzeit in Tübingen den politikwissentschaftlichen Masterstudiengang „Demokratie und Regieren in Europa“ absolviert, begann seine Bewerbungsrede mit einem Zitat von Hans-Dietrich Genscher: „Unsere Zukunft ist Europa, eine andere haben wir nicht.“

Felix Gminder will an der Zukunft Europas mitarbeiten

Mitarbeiten an der Zukunft

Um an dieser Zukunft Europas mitarbeiten zu können, stellt sich Gminder am 9. Juni 2024 zur Wahl. Denn es stehe viel auf dem Spiel. Dass er in einem geeinten und keinem geteilten Europa aufwachsen konnte, sei für ihn keine Selbstverständlichkeit, betont Gminder. Die Europäische Union werde immer stärker von rechten Parteien angegriffen. „Das beunruhigt mich als Liberaler“, so Gminder weiter. Man müsse sich die Vorteile eines starken Europa vor Augen führen.

Als Beispiel nannte Gminder neben dem gemeinsamen Binnenmarkt auch Projekte wie das Erasmusprogramm, das die Europäische Union ermöglicht.

Lautlinger Student äußert auch Kritik an der EU

Gleichwohl äußerte Gminder auch Kritik an der EU: Teure Extrawünsche wie etwa das ständige Pendeln des Parlaments zwischen Brüssel und Straßburg müssten entfallen. Zum Abschluss seiner Rede mahnte er, dass jeder von seinem Wahlrecht Gebrauch machen sollte, denn nur so könne die EU weiter gestärkt werden.

Weil Deutschland globale Herausforderungen wie den Klimawandel und die Zunahme von Fluchtbewegungen nicht alleine bewältigen könne, sei aus deutscher Sicht ein Engagement auf europäischer Ebene unerlässlich.