Das Pflegeheim "Ita von Toggenburg" in Horb hat einen größeren Corona-Ausbruch zu beklagen. Foto: Schülke

Das Pflegeheim Ita von Toggenburg in der Horber Kernstadt kämpft gerade gegen einen größeren Corona-Ausbruch. Insgesamt 15 Bewohner und zehn Mitarbeiter sind Stand Donnerstag infiziert.

Horb - Im Gegensatz zum ersten großen Ausbruch im Januar 2021, bei dem auch einige Todesfälle zu beklagen waren, ist der Verlauf aktuell nicht kritisch. "Alle betroffenen Bewohner und Mitarbeiter haben derzeit milde Verläufe", so Thomas Müller, Direktor der katholischen Spitalstiftung in Horb.

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Getroffene Maßnahmen verhindern Ausbruch nicht

Die Zahlen im Corona-Infektionsgeschehen seien derzeit im gesamten Landkreis mit der Omikron-Variante durchweg recht hoch, betont der Stiftungsdirektor. "Bei der Routine-Schnelltestung mussten wir feststellen, dass es zu Coronainfektionen im Pflegeheim ›Ita von Toggenburg‹ gekommen ist. Obwohl die getroffenen Maßnahmen wie Teststrategie, Besucherregistrierung, Hygieneregeln und so weiter sehr umsichtig waren und bei vielen Bewohnern/Mitarbeitern auch die Booster-Impfung erfolgte, ist es zu Infektionen gekommen", heißt es in der Pressemitteilung. Das zweite Pflegeheim der Spitalstiftung, "Bischof Sproll", ist derzeit "Corona-frei"

Besuchszeiten eingeschränkt

"Zum Schutz aller Bewohner (vulnerable Personengruppe), aber auch der Mitarbeiter und der Besucher" sind in Absprache mit dem Gesundheitsamt Freudenstadt ab sofort und bis auf Weiteres die Besuchszeiten morgens ausgesetzt.

Die Besuche seien aufgrund der momentanen Corona-Situation im Haus weiterhin möglich, allerdings jetzt täglich in der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr. Zudem ist die Besucherzahl pro Bewohner auf maximal zwei Personen pro Tag eingeschränkt. In Absprache mit der Pflegedienst-/Hausleitung ist ein Besuch in besonderen Lebenssituationen jedoch auch außerhalb dieser Zeiten möglich.

Die üblichen Besucherregelungen wie Genesenen- oder Testnachweis, Besucherregistrierung, das verpflichtende Tragen einer FFP2-Maske während des Besuches, Abstandsregelung und die allgemeinen Hygieneregeln gelten laut Müller weiterhin.