Es steht wieder: das Notruftelefon an der B462 in Sulgen. Foto: Wegner

Sie ist wieder aufgestellt und funktionsfähig, die Notrufsäule an der Bundesstraße 462 zwischen Sulgen und Schramberg. Vor rund einem Monat war sie umgekippt.

Schramberg - "Wir haben den Schaden sehr wohl gemeldet", betont Sigmund Villing von der Straßenmeisterei Sulgen hinsichtlich der Aussage der Björn-Steiger-Stiftung, die die Notrufsäulen an Bundes- und Landesstraßen betreibt, dies erst jetzt erfahren zu haben. Und nicht nur er, so habe er bei einem erneuten Anruf in Winnenden bei der Zentrale der Stiftung bestätigt bekommen, sondern auch das Polizeirevier in Schramberg habe die umgefallene Säule gemeldet.

Derzeit viel Arbeit

Warum es rund einen Monat gedauert habe, bis das Notruftelefon wieder aufgestellt worden sei, sei ihm gegenüber in dem neuerlichen Anruf bei der Zentrale der Stiftung bedeutet worden, dass gerade viel Arbeit für den Servicetechniker angefallen sei, so dass nicht alles gleich habe erledigt werden können.

Info:

Im Landkreis Rottweil stehen rund zehn solcher Notruftelefone an Bundes- und Landesstraßen. Seitdem nahezu jeder ein Mobiltelefon mit sich führt, hat das Notruftelefon an Bedeutung verloren. Dennoch kann laut Info der Björn-Steiger-Stiftung ein solches Notruftelefon am Straßenrand in Gebieten mit eingeschränktem Mobilfunkempfang oder bei einem erschöpften Handy-Akku lebensrettend sein. Der Erhalt vieler Apparate ist durch Landkreispatenschaften möglich. Seit 2019 kommen Notrufsäulen der Björn Steiger Stiftung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und dem Verband deutscher Sporttaucher (VDST) an Stränden, Badeseen und Taucheinstiegen zum Einsatz. Oft hätten Badegäste kein Handy dabei - so kann die Säule am Ufer zum Lebensretter werden. Und auch im Winter, wenn das Risiko eines Eis-Einbruchs besteht, würden die Notrufsäulen gebraucht.