Dieses Bild des Wolfs bei Forbach hatte eine Wildkamera aufgezeichnet. Foto: Walz

Experten haben falsches Ergebnis mitgeteilt. Kotprobe stammt von längst bekanntem Tier. 

Nordschwarzwald/Forbach - Im Nordschwarzwald gibt es wohl doch keinen zweiten Wolf. Wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte, hat darüber nun das Senckenberg-Institut informiert. Demnach haben die Experten dem Ministerium am 10. Dezember ein falsches Ergebnis der genetischen Untersuchung einer Kotprobe vom 30. September aus Forbach mitgeteilt. Tatsächlich stammt die Losung von dem schon länger bekannten im Nordschwarzwald sesshaften Wolf mit dem Kürzel GW852m.

Dieser hatte in den vergangenen Monaten bereits mehrfach Schafe und Ziegen gerissen. Zudem wurden seit 2015 fünf weitere Wölfe auf ihrer Wanderung durch Baden-Württemberg gesichtet. Drei dieser Tiere sind tot. Wo die anderen sind, ist unbekannt.

Grund für den Irrtum ist laut Ministerium eine falsche Eingabe in eine Datenbank. Das Senckenberg-Institut habe den Fehler erkannt, nachdem es die am 30. September in Forbach gefundene Losungsprobe weitergehend untersucht habe. Zudem habe sich bei der Analyse weiterer, von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg (FVA) an das Institut eingeschickter Proben gezeigt, dass diese alle dem im Nordschwarzwald sesshaften Wolf GW852m zuzuordnen waren. Es gab keine Hinweise auf ein zweites Tier.

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