Der Lotharpfad führt über Stege und Leitern sowie Treppen. Foto: Michael Mantke/ Shutterstock

Schluss mit der Stubenhockerei. Wir haben einiges zusammengestellt, was man in Freudenstadt unternehmen kann.

Ob eine Fahrt mit dem Kurbähnle, ein Besuch im Stadtmuseum oder eine Wanderung auf dem Lotharpfad – die Stadt Freudenstadt hat Gästen wie Einheimischen viele Freizeitaktivitäten zu bieten – darunter auch Ausgefallenes, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

Kurbähnle

Zwischen April und Oktober dreht das Kurbähnle täglich in Freudenstadt seine Runden. "Bitte einsteigen" heißt es am unteren Marktplatz vor der Stadtkirche. Maximal 55 Gäste passen in das knallgrünen Gefährt, das aussieht wie eine Dampflokomotive auf Rädern, die geschlossene Wagons hinter sich herzieht.

Die Fahrt geht über die Straßburger Straße hinauf durch den Wald zum Lauferbrunnen, wo schöne Wanderwege auf die Passagiere warten. Von dort geht die Fahrt weiter auf den Kienberg, wo die Passagiere aussteigen, den Friedrichsturm besteigen oder sich im Café Friedrichs stärken können. Über die Lauterbadstraße geht es dann am Kurhaus vorbei wieder zur Haltestelle auf dem Marktplatz zurück.

Nähere Informationen zu Abfahrtszeiten und Fahrpreisen gibt es bei der Schwarzwald Tourismus GmbH unter Telefon 07441/ 91990 oder unter www.freudenstaedter-baehnle.de.

Bummel unter den Arkaden

Wer Freudenstadt besucht, der sollte unbedingt über den größten Marktplatz Deutschlands bummeln – besser gesagt um ihn herum, auf einer Shopping-Runde unter den Arkaden, die den Marktplatz von allen vier Seiten umgeben und über den Gehwegen ein Dach bilden, sodass selbst bei Regenwetter keiner nass werden muss. Geschäfte, Café, Eisdielen und Gasthäuser laden hier zum Einkaufen und zum Verweilen ein.

Museum im Stadthaus

Mitten auf dem Freudenstädter Marktplatz steht das Stadthaus mit seinem Museum, das zu einem Besuch einlädt. Hier kommen all diejenigen auf ihre Kosten, die sich für die Geschichte der Stadt sowie des Landkreises interessieren. Zu einer qualitativ hochwertigen Dauerausstellung, aber auch zu Sonderausstellungen laden die drei Museumsträger – die Stadt Freudenstadt, der Landkreis Freudenstadt und der Heimat- und Museumsverein ein.

Öffnungszeiten sind jeweils dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Die unteren Ebenen des Museums sind mit einem Lift vom Café Pause aus erreichbar.

Adventure Golf

Alleine, zu zweit oder in der Gruppe – Adventure Golf kann jeder spielen, ob jung oder alter, ob mit oder ohne Vorkenntnisse und ohne Anmeldung und eigene Ausrüstung. Die rund 3500 Quadratmeter große Anlage ist idyllisch gelegen in der Nähe des Kreiskrankenhauses mitten im Wald in der Karl-von-Hahn-Straße 132.

Auf 18 individuell gestalteten Bahnen mit einer Länge zwischen 15 und 25 Metern geht es mal rauf und mal runter, über einen Nachbau des Freudenstädter Marktplatz im Miniaturformat, durch den Friedrichsturm sowie eine große Kuckucksuhr hindurch über einen Bach zu einer mit Waldtieren versehenen Insel. Stärken können sich die Spieler in der Golfhütte mit Kaffee und Kuchen, Kaltgetränken, kleinen Snacks oder einem kühlenden Eis.

Empfohlen wird Adventure Golf für Spieler ab sieben Jahren. Nähere Informationen zu Öffnungszeiten, Preisen und Sonder-Events gibt es unter Telefon 0163/806 35 62 oder unter www.adventure-golf-freudenstadt.de.

Lach-Yoga-Weg

Wer lacht, ist glücklich, und das Glücklichsein gehört zu Freudenstadt. Davon ist Anna Karina Cassinelli Vulcano überzeugt. Gemeinsam mit Freudenstadt Tourismus ist nach ihrer Idee in Freudenstadt der erste Lach-Yoga-Weg Deutschlands entstanden.

Die abwechslungsreiche kleine Rundtour beginnt am Wanderparkplatz Schömberger Straße – kurz vor dem Lauferbrunnen auf der linken Seite – und führt auf einer Stecke von 3,6 Kilometern durch idyllische Wälder und über wurzelige Fußpfade. 15 unterschiedliche Stationen greifen vielfältige Themen rund ums Lachen und den inneren Frieden auf. An allen 15 Wegpunkten sind QR-Codes angebracht, die zur Freudenstadt-Homepage und der Beschreibung der jeweiligen Übungen an den Stationen führen.

Lotharpfad

Mitten im Nationalpark Schwarzwald: der Lotharpfad. Foto:  Richter

Im Jahr 1999 fegte Orkan Lothar über die Gipfel des nördlichen Schwarzwalds, warf zahlreiche Bäume um und hinterließ eine tiefe Schneise. Entlang des Lotharpfads an der Schwarzwaldhochstraße (B500) können die Besucher sehen, wie sich die Natur nach dem Sturm, ganz ohne menschliches Eingreifen, entwickelt hat. Junge Bäume sind inzwischen in die Höhe gewachsen, und in dem Totholz fanden viele Insektenarten und Pilze einen neuen Lebensraum.

Der Lotharpfad führt über Stege und Leitern sowie Treppen. Von einer Aussichtsplattform aus haben die Wanderer einen herrlichen Ausblick über die Höhenzüge des Nordschwarzwalds sowie ins Tal.

Der Pfad beginnt am ausgeschilderten Parkplatz an der Schwarzwaldhochstraße. Besucher können auch den ÖPNV nutzen und mit dem Freizeitbus bis zur Bushaltestelle "Lotharpfad" fahren. Die 900 Meter lange Tour dauert rund 30 Minuten. Sie ist mit Kleinkindern und für Rollstuhlfahrer nicht zu empfehlen und für Senioren nur eingeschränkt.