Josef Leute, der Vorsitzende des Kirchengemeinderats von St. Maria, und Pfarrer Safi Powath haben das neue Sterbebuch vorgestellt, das an die Verstorbenen der katholischen Kirchengemeinde Unterdigisheim seit 1963 erinnert. Foto: Günter Steidle

Die katholische Kirchengemeinde St. Maria Unterdigisheim hat ein neues Sterbebuch.

Das neue Sterbebuch haben Pfarrer Safi und der Gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Josef Leute, im Gottesdienst am Ostermontag der katholischen Kirchengemeinde St. Maria und der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Datum war nicht zufällig gewählt, ist es doch ein Tag, an dem das Fest der Auferstehung Christi und die Überwindung des Todes gefeiert wird.

Die Idee zu diesem Buch, das als Symbol für die Verbundenheit in der Gemeinschaft mit Christus über den Tod hinaus dienen soll, entstand im vergangenen Jahr im Rahmen der Feierlichkeiten „300 Jahre Barockkirche St. Maria“.

Ein Ort der Trauer und des Gedenkens für die Angehörigen und Bekannten

Es sind zwar nicht alle Verstorbenen der zurückliegenden 300 Jahre im Buch aufgeführt, aber immerhin reicht es zurück bis zum Jahr 1963, als Pfarrer Hau seinen Dienst in der Gemeinde in Unterdigisheim antrat. Das Buch soll ein Objekt der Trauer und zugleich des Trostes sein, an dem die Angehörigen in stiller Andacht ihrer Toten gedenken können, aber auch ein Zeichen der Hoffnung auf ein Wiedersehen im Jenseits, betonte Pfarrer Safi.

Josef Leute ergänzte, dass beim Blättern im Buch unwillkürlich Erinnerungen an Begegnungen und Erlebnisse mit manch einem Verstorbenen wach und so die Vergangenheit lebendig werde.

Das Buch wird künftig auf einem Ständer vor dem Altar des Hl. Josef, dem Patron der Verstorbenen platziert sein. Die Heimgegangenen sind nach ihrem Sterbemonat geordnet, so dass an jedem Monatsbeginn eine neue Seite im Buch aufgeschlagen wird.

Einmal im Jahr zu Allerheiligen wird das Sterbebuch künftig aktualisiert und um die jüngst Verstorbenen ergänzt.