Mehrweg ist wichtig: Nagolder Vereine könne sich das Geschirrmobil der Stadt Nagold ausleihen. Foto: ©Tap10-stock.adobe.com

30 Jahre hat es auf dem Buckel – das Nagolder Geschirrmobil. Vereine können dieses ausleihen. Doch 30 Jahre hinterlassen ihre Spuren. Nun soll das Mobil verkauft und ersetzt werden.

Nagold - Die neue Kofferlösung soll nach Angaben der Stadt leichter handzuhaben sein, Werbeflächen bieten und zudem die Nutzung von Einmalgeschirr bei Vereinsfesten oder Ähnlichem vermeiden.

Auf Rückfrage in der jüngsten Sitzung des Kultur-, Umwelt- und Sozialausschusses ist das Mobil für die diesjährige Festsaison auch jedes Wochenende im Einsatz, wie Oberbürgermeister Jürgen Großmann und Anja Bulmer bestätigen.

Zwei Schnellspülmaschinen

Im neuen Geschirrmobil soll es zwei Schnellspülmaschinen, ausreichend Abstellfläche und Lagerplatz für das Geschirr geben. Es soll, soweit möglich, das alte Geschirr weiterhin verwendet werden, jedoch müssen die Lagerkisten eventuell an das neue Mobil angepasst werden. Finanzielle Mittel wurden bereits im Haushalt 2022 eingeplant und auf den diesjährigen Haushalt übertragen. Nach Abwägung der beiden Angebote, die eingeholt wurden, belaufen sich die Gesamtkosten der Neuanschaffung auf 29 631 Euro.

Im Zuge der Anschaffung werden allerdings auch die Nutzungsentgelte des Mobils erhöht. Für Vereine und Institutionen heißt das, dass in Zukunft mehr Geld in die Hand genommen werden muss, um das Mobil auszuleihen. Die Grundgebühr für einen Nutzungstag steigt für nicht gewerbliche Nutzung in Nagold von 75 auf 100 Euro – jeder weitere Tag kostet immer noch 25 Euro.

200 Euro für gewerbliche Nutzung

Für eine auswärtige oder gewerbliche Nutzung fallen 200 Euro und für jeden weiteren Tag 25 Euro an Kosten an. Außerdem kostet das Geschirr für die komplette Nutzungszeit nun 150 Euro anstatt 110 – das Geschirr pro Kiste (mindestens drei Kisten) kostet nun nicht mehr fünf sondern acht Euro. Die restlichen Kosten bleiben gleich.

Die Räte des Kusa stimmten einstimmig für die Anschaffung. Stadtrat Marco Ackermann (SPD) fragte noch, ob es eine Schätzung des Verkaufspreises gebe? Dies lasse sich wie auch bei Feuerwehrautos nie richtig einschätzen, meinte Großmann. Allerdings betonte er, dass man bei einem Nagolder Verein auch nicht die Gewinnmaximierung als Ziel hätte.