Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer (links) und Ralph Wilding bei der Vertragsunterzeichnung Foto: Woodward L'Orange

Angedacht war die Zusammenarbeit schon länger: Nachdem die Förderzusage des Bundes vorliegt, haben das Unternehmen und die Gemeinde eine Kooperation in Sachen Nahwärmenetz in Glatten jetzt vertraglich untermauert.

Die Gemeinde Glatten will bekanntlich im Ortsteil Glatten ein Nahwärmenetz errichten und betreiben, das durch Wärme aus verschiedenen Wärmequellen gespeist wird und damit weitgehend unabhängig von fossilen Energieträgern und den damit verbundenen Preisrisiken und CO2-Emissionen ist.

Woodward L’Orange, ein Unternehmen mit Abwärmequellen aus eigener Produktion, ist daran interessiert, in das geplante Nahwärmenetz einzuspeisen, teilt das Unternehmen jetzt mit.

Die wirtschaftliche Realisierbarkeit des Projekts hänge von verschiedenen Faktoren ab, darunter die dauerhaft absetzbaren Wärmemengen, die Anschlussdichte in bestimmten Straßenzügen und die Bewilligung der fest eingeplanten Fördermittel.

4,24 Millionen Euro Bundesförderung

Nachdem im Sommer 2023 Fördermittel vom Bund in Höhe von 4,24 Millionen Euro bewilligt worden waren, haben Woodward L’Orange und der Eigenbetrieb Nahwärmeversorgung der Gemeinde Glatten eine Vereinbarung über die Wärmebelieferung aus dem Nahwärmenetz, die Rücklieferung von Wärme aus Produktionsabwärme und kosten- beziehungsweise abgabenrechtliche Festlegungen geschlossen.

Der Standortverantwortliche des Unternehmens, Ralph Wilding, und Glattens Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer haben jetzt den Vertrag unterzeichnet. Es sei beabsichtigt, die Benutzungsverhältnisse öffentlich-rechtlich auszugestalten und Gebühren und Anschlusskosten für den Haus- und Grundstücksanschluss zu erheben.

Durch die Verwendung von heimischen Energieträgern und die Einbindung von Abwärmequellen leisteten Woodward L’Orange und die Gemeinde Glatten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende, heißt es weiter.