Auf der Buslinie 56 soll auch von Hardt aus das Ein-Euro-Ticket gelten. Foto: Ziechaus

An der Einführung des Ein-Euro-Ticket in Schramberg will sich auch Hardt für die Linie 56 von Sulgen über Hardt nach Tennenbronn beteiligen.

Der Verwaltungsausschuss in Schramberg empfahl kürzlich dem Gemeinderat auf Antrag der Fraktion von SPD/Buntspecht die Einführung des Ein-Euro-Ticket für den ÖPNV in Schramberg.

Für zunächst zwei Jahre ab 2024 soll das verbilligte Ticket in Schramberg eingeführt werden; die Buslinien von Seedorf und Hardt sollen in den Stadttarifbereich einbezogen werden. Etwa 105 000 Euro im Jahr soll das günstige Busticket nach dem Vorbild von Tuttlingen kosten, wenn die beiden benachbarten Gemeinden sich mit ihren Anteilen beteiligen. Allerdings hat Dunningen bereits abgewunken und eine Beteiligung für den Transitverkehr in Seedorf abgelehnt.

In Hardt stand das Thema jetzt auf der Tagesordnung im Gemeinderat. Nach dem Vorschlag der Gemeinde könnten die Kosten bei einer Beteiligung mit der Linie 56 zwischen Sulgen, Tennenbronn (und St. Georgen) bei 4800 Euro im Jahr liegen, abhängig von den Nutzungszahlen.

Für Schüler besonders wichtig

Für die zweite Linie 7486 von Schramberg nach Königsfeld mit acht Haltestellen mitten durch Hardt wurde keine Kostenberechnung vorgelegt, obwohl dieser direkte Anschluss für Schüler besonders wichtig ist.

Die Gemeindeverwaltung sieht an einer Beteiligung an einem Ein-Euro-Ticket „keinen Mehrwert für den öffentlichen Nahverkehr“. Das sahen allerdings einige Gemeinderäte ganz anders; Armin Klausmann und Wilfried Bernhardt sahen in dem Angebot eine Chance für einen besseren Nahverkehr mit den Nachbarorten im Tal und in Sulgen. Für Jürgen Bargenda könnte ein günstiger Fahrpreis sogar „eine Wende bringen zu mehr Fahrgästen“.

Versuch für zwei Jahre

Von einer großen Mehrheit wurde das Angebot von Schramberg an einer Beteiligung am Ein-Euro-Ticket für einen auf zwei Jahre begrenzten Versuch angenommen.

Jetzt muss nur noch der Gemeinderat in Schramberg bei seiner Sitzung Ende September der Einführung zustimmen.