Gregor Riekena übernahm zum Januar 2023 den Vorsitz der Geschäftsleitung der internationalen Häfele Unternehmensgruppe. Als fünfter Unternehmensleiter führt er Häfele unter dem Motto „Bereit für die Zukunft“ ins zweite Jahrhundert. Foto: Thomas Fritsch/Häfele

In den vergangenen Wochen machte die Häfele-Gruppe als Opfer eines Hackerangriffs Schlagzeilen. Nun gibt es Positives zu vermelden: Das Nagolder Unternehmen legt gute Zahlen für 2022 vor.

Fortbestehende Corona-Einschränkungen in einigen Märkten, Inflationsdruck mit einer daraus resultierenden Zinswende, eine sich abkühlende Weltwirtschaft und vor allem der Krieg in der Ukraine haben das Jahr 2022 geprägt. Inmitten dieser globalen Herausforderungen hat Häfele SE & Co KG seine Wachstumschancen ergriffen.

Bei Zukunftsthemen – etwa der Digitalisierung und der Entwicklung neuartiger Raumkonzepte – habe die Unternehmensgruppe in der Branche als Impulsgeber gewirkt, heißt es in einer Pressemitteilung. So ist die internationale Häfele-Gruppe mit ihren Niederlassungen in 38 Ländern und mit rund 8000 Mitarbeitenden um zehn Prozent gewachsen und hat ihren Umsatz auf 1,87 Milliarden Euro gesteigert.

Die Wachstumslokomotive

Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Regionen Amerika und Südostasien, die 2022 für Häfele ihr großes Potenzial als „Wachstumslokomotiven“ entfaltet haben.

„Mut und Optimismus“ waren daher für Gregor Riekena, seit Januar 2023 CEO der Häfele-Gruppe, als Motto für das Jahr 2023 gesetzt, in dem auch das 100-jährige Häfele-Jubiläum gefeiert wird. Wie früh und tiefgreifend sich diese Einstellung bewähren musste, konnte zu Jahresbeginn noch niemand ahnen. „Doch bei der Bewältigung der Cyber-Attacke im Februar 2023 bewies Häfele, wie entschlossenes, mutiges Handeln das Unternehmen seitdem rasch wieder handlungsfähig macht und zu neuer Stärke führt“, teilt das Unternehmen mit.

Viele Bausteine führen zum Erfolg

Häfele steht dafür, gerade in schwierigen Zeiten sein Innovationspotenzial abzurufen. Die Stichworte für diese positive Entwicklung lauten Digitalisierung sowie die Entwicklung innovativer Raumkonzepte für eine sich wandelnde Wohn- und Arbeitswelt. Zukunftsweisend und vor allem langfristig erfolgversprechend ist auch die verstärkte Ausrichtung hin zu einem gesellschaftlich und ökologisch verantwortungsbewussten, ressourcenschonenden Handeln. So haben bei Häfele in 2022 die Nachhaltigkeitsthemen weiter an Fahrt aufgenommen. Der Beitritt zur WINCharta und die Herausgabe des ersten Nachhaltigkeitsberichts im Frühjahr 2023 belegen das Engagement.

Sinnvoll genutzt wurde die Zeit der Pandemie auch, um die Kompetenzen und Kapazitäten in der digitalen Welt auszubauen. Ein Meilenstein war die Entwicklung des virtuellen Showrooms „Discoveries“, um Häfele in allen Märkten eine durchgängige Präsenz zu garantieren. Die Resonanz auf die digitale Plattform, die zunächst pandemiebedingt ausgefallene Messen ersetzte, sei ausgesprochen positiv.

Pionier in Sachen Konnektivität

Häfele hat sich schon vor Jahren zum Ziel gesetzt, auf dem Gebiet umfassender Vernetzungslösungen im Möbel und Raum Impulsgeber zu werden und sich hierbei die Beleuchtung zur Kernkompetenz zu machen. Auch strategische Firmenübernahmen haben in der Vergangenheit dazu beigetragen, das Know-how bei innovativen Technologien zu erweitern. Anfang 2022 hat Häfele nach mehrjähriger Zusammenarbeit das aus der Universität Stuttgart heraus gegründete Start-Up ThingOS übernommen. Häfele ist nun vollumfänglich in der Lage „einzigartige Licht- und Raumerlebnisse“ aus einer Hand anzubieten.

Info: Fakten zu Häfele

100 Jahre Innovationskraft, Mut und Optimismus: Diese Qualitäten haben Häfele von Anfang an begleitet und schon die Gründer ausgezeichnet – das waren die Kaufleute Adolf Häfele und Hermann Funk, die Häfele im Jahr 1923 als Fachgeschäft für Eisenwaren bei Nagold ins Leben gerufen haben. Aus dieser geschätzten Anlaufstelle für das Schreinerhandwerk wurde ein weltumspannendes Unternehmen, die Häfele SE & Co KG mit Niederlassungen in 38 Ländern und mehr als 8000 Beschäftigten.

Das Jahr 2022 Im Geschäftsjahr 2022 erzielte die Häfele-Gruppe einen Umsatz von 1,87 Mrd. Euro bei einem Exportanteil von 81 Prozent.

Häfele heute Nagold ist bis heute Hauptsitz der internationalen Häfele-Gruppe, die sich im Lauf der Jahrzehnte zum führenden Experten für Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme und LED-Beleuchtung entwickelt hat. Die Möbelindustrie, Architekten, Handwerk und Handel aus über 150 Ländern vertrauen auf die Expertise des Familienunternehmens, das seit Januar 2023 unter der Leitung von Gregor Riekena steht.