Das Dynamikzentrum von Häfele ist ein weiteres Bekenntnis zum Standort Nagold und will neue Maßstäbe in puncto Logistik und Produktion setzen. Baubeginn für den futuristischen Neubau im Süden des bestehenden Versandzentrums am Nagolder Wolfsberg war Ende 2022. Die geplante Bauzeit beträgt fünf Jahre. Foto: Häfele

Für das Jubiläumsjahr hat sich die Häfele-Gruppe viel vorgenommen. Gerade am Stammsitz in Nagold soll das 100-Jährige groß gefeiert werden. Und: Es gibt auch ein Geschenk für die Bürger.

Häfele geht gut gerüstet ins Jubiläumsjahr: „Unternehmerische Exzellenz“ bescheinigte der Publizist und Unternehmer Florian Langenscheidt der Häfele-Unternehmensgruppe in seinem kürzlich herausgegebenen Bildband „Aus bester Familie“, in dem Häfele als eines von 100 Familienunternehmen portraitiert wird.

In unruhigen Zeiten sei es wichtiger denn je, auf die Leistungen deutscher Familienunternehmen aufmerksam zu machen. „Sie stehen für Kontinuität, Nachhaltigkeit, wirtschaftlichen Erfolg und soziale Verantwortung“, wie in der Pressemitteilung der Zeit-Verlagsgruppe lesen ist.

„Prägnanter lässt sich kaum formulieren, was die Unternehmenskultur von Häfele ausmacht und auch die kommenden 100 Jahre prägen soll“, teilt Häfele mit. Das Unternehmen beweise immer wieder aufs Neue, dass den Wort Taten folgen und hat sich für das Jubiläumsjahr viel vorgenommen.

Das vierte Hochregallager

Nach der Eröffnung des vierten Hochregallagers am Logistikzentrum in Nagold, einem Investitionsprojekt von rund 20 Millionen Euro, wird im Jahr 2023 mit dem Bau des neuen Dynamikzentrums begonnen. In diesem Rahmen werde ein hoher zweistelliger Millionenbetrag investiert.

Am Logistikzentrum in Nagold eröffnete Häfele 2022 ein neues vollautomatisches Hochregallager. Alex Huber/

Das Gebäude auf dem Nagolder Wolfsberg soll offen für Besucher auf der Aussichtsplattform sein, offen für Mitarbeitende anderer Unternehmen bei Co-Working- und Verpflegungsangeboten, offen für Veranstaltungen anderer Firmen. Bei „Zusammenarbeit“ denkt Häfele an seine Partner, aber auch an den Austausch mit Start-ups oder Forschungseinrichtungen. Häfele-Chef Gregor Riekena dazu: „Das Dynamikzentrum ist auf sehr flexible Nutzungsmöglichkeiten angelegt. Daher sprechen wir von einer Investition mit Weitblick. Wir möchten dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Nagold weiterzuentwickeln.“

Mit der ersten großen Herausforderung an der Schwelle zum zweiten Jahrhundert, der Bewältigung des Cyberangriffs Anfang Februar 2023, beweise Häfele seine Leistungsfähigkeit. So habe das Unternehmen in wenigen Wochen nach Abschaltung aller Systeme weltweit seine Lieferfähigkeit wieder aufgebaut und die „nahezu volle Geschäftstätigkeit wiederhergestellt“. Darüber hinaus hat Häfele eigenen Angaben zufolge „intensiv investiert“, um eine komplett neue IT-Sicherheitsarchitektur aufzubauen.

Das ist zum Jubiläum geplant

Im Lauf des Jahres sind verschiedene Aktivitäten rund um das Jubiläum geplant. Im Sommer ist am Stammsitz das große Jubiläumswochenende: Vom 21. bis 23. Juli wird in Nagold gefeiert. Auf den Häfele-Erlebnistag am 23. Juli dürfe sich die gesamte Nagolder Öffentlichkeit bereits freuen. Mitmach-Aktionen, spannende Einblicke in 100 Jahre Unternehmens-Geschichte, Ausblicke in die Zukunft und vieles mehr steht auf dem Programm.

Bereits im Juni wird die Häfele-Arena eröffnet. Häfele stiftet der Stadt Nagold und allen Bürgerinnen und Bürgern anlässlich seines 100-jährigen Bestehens eine Multifunktionsfreilufthalle für sportliche Aktivitäten aller Art. Die Freiluftsporthalle mit geplantem Standort neben dem Badepark soll sowohl Schulen, Vereinen als auch privaten Nutzern zur Verfügung stehen.