Nicht jedes Urteil, das vor Gericht fällt, leuchtet dem juristischen Laien ein. Foto: SB/Sebastian Bernklau

Nicht immer ist die deutsche Rechtslage für die Allgemeinheit klar verständlich. Wir haben den Direktor des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen gefragt und uns die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs näher angesehen.

Als der Prozess Anfang Februar zu Ende geht, sieht das Gericht es als erwiesen an: Am Abend des 24. April 2022 würgte der 28-jährige Angeklagte seine Lebensgefährtin im Streit bis zur Bewusstlosigkeit. Schon dieser Angriff wäre tödlich gewesen. Doch der Täter stieß ihr zudem ein Messer in Brust und Lunge. Die junge Frau, die schwanger war, verblutete innerlich.