Das Schützenkorps aus Metnitz gestaltete den Festakt bei der dreitägigen Partnerschaftsfeier in Haiterbach mit. Foto: Katzmaier

Mit einem dreitägigen Fest wurde das 55-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft von Haiterbach und Metnitz groß gefeiert. Mit etwas Abstand stellt sich die Frage, wie es mit der Partnerschaft weitergeht. Mal abgesehen von der Feier zum 60-Jährigen, die schon als sicher gilt.

Haiterbach - Was bleibt nach der dreitägigen Begegnung von Haiterbachern und Metnitzern in der Kuckucksstadt? Mal abgesehen von der Bank, welche die Metnitzer zum Festakt auf dem Platz vor dem Rathaus aufgebaut haben. Sie steht noch immer an der Stelle, erinnert an das Fest und sei auch zwischenzeitliche schon genutzt worden, wie Bürgermeister Andress Hölzlberger verrät. So waren unter anderem Senioren bei einem Sektpäuschen auf der aus Lerchenholz gefertigten Bank-Tisch-Kombination gesichtet worden.

Hölzlberger hatte schon in der Vergangenheit betont, dass die Städtepartnerschaft in Metnitz nicht von regelmäßig getakteten Anlässen wie etwa einem Schüleraustausch lebe. Dennoch sei es eine funktionierende Verbindung, die aktivere und auch mal langatmigere Phasen habe. Hölzlberger hält fest: Die Partnerschaft ist stabil."

Mit seinem Amtskollegen Peter Grabner sei er sich im Rahmen des Partnerschaftstreffens einig gewesen, dass man die Partnerschaft auch in der Zukunft nicht mit Aktionismus, sprich einer Fülle neuer Veranstaltungen, gestalten wolle.

Breiten Raum für Begegnungen

Wohl auch wissend, dass die Begegnung, die einen breiten Raum in der dreitägigen Feier einnahm, ihre Wirkung entfaltete. Am Samstag, dem zweiten Tag des Partnerschaftstreffens, hatten so die Haiterbacher Vereine Mitmachaktionen auf die Beine gestellt. Unter anderem sportliche Veranstaltung von TSV, Tennisclub und Schwarzwaldverein. "Dadurch sind auch Verbindungen wiederbelebt worden", erklärt Hölzlberger.

Von verschiedenen Seiten habe er zu hören bekommen, dass sich Haiterbacher, die noch nie in Metnitz gewesen seien, vorgenommen haben, die Partnerstadt zu besuchen.

Und auch Bürger, die schon einige Zeit nicht mehr dort gewesen seien, hätten durch die Partnerschaftsfeier den Anstoß bekommen, entsprechende Reisepläne anzugehen. Er selbst versuche da immer mit gutem Beispiel voranzugehen, sagt der Bürgermeister. "Ich bin mindestens einmal im Jahr in Metnitz." Entweder verbringe er den Urlaub dort oder es gebe auch offizielle Anlässe.

Hölzlberger hatte beim offiziellen Festakt zum Auftakt der Feier insbesondere junge Menschen auf beiden Seiten ermuntert, sich kennenzulernen. Denn sie seien die Zukunft der Städtepartnerschaft.Und dies sei auch ausgiebig geschehen, weiß Hölzlberger. Nicht nur bei den offiziellen Festveranstaltungen, sondern auch darüber hinaus. Etwa beim Feiern bis in die frühen Morgenstunden im Bauwagen.

Zum 60. wird wieder groß gefeiert

So wird die Städtepartnerschaft auch künftig zwischen den offiziellen Anlässen von Begegnungen auf privater Basis oder auf Vereinsebene stattfinden, wo sie ja schließlich auch ihren Ursprung hat. Mal abgesehen von Gelegenheiten, die sich auch immer wieder dazwischen ergeben. So möchte Hölzlberger Metnitzer, bei denen Holz auch eine wichtige Rolle spielt, zu einer Firmenbesichtigung im Bereich Holzverarbeitung einladen.

Nächster markanter Eckpunkt der Partnerschaft wird dann schließlich eine Feier zum 60-jährigen Bestehen derselben sein. Diese stehe heute schon fest, sagt Hölzlberger.