Diese Scheune ging am 25. September bei Tuttlingen in Flammen auf. Foto: Braun

Haben sie reihenweise landwirtschaftliche Gebäude in Brand gesetzt? Ab Mittwoch, 13. September, sitzen zwei mutmaßliche Feuerteufel auf der Anklagebank des Landgerichts Rottweil.

Die Brandserie hatte im August und September 2022 viele Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Reihenweise waren in den Nachbarkreisen Tuttlingen und Schwarzwald-Baar landwirtschaftliche Gebäude in hellen Flammen aufgegangen. Die Vermutung lag schnell nahe, dass es sich jeweils um Brandstiftung handelte.

Der Vorwurf: zehn Fälle von Brandstiftung

Die 1. Große Strafkammer am Landgericht Rottweil verhandelt nun laut Mitteilung ab Mittwoch, 13. September, 9 Uhr, in Saal 201, ein Strafverfahren gegen zwei deutsche Angeklagte wegen Brandstiftung. Die 36 und 41 Jahre alten Angeklagten sollen im August und September 2022 im Landkreis Tuttlingen und im Schwarzwald-Baar-Kreisgemeinschaftlich in zehn Fällen an abgelegenen Örtlichkeiten landwirtschaftlich genutzte Gebäude sowie land-und forstwirtschaftliche Erzeugnisse in Brand gesetzt haben. Die Angeklagten befinden sich seit 16. Dezember 2022 in Untersuchungshaft.

Komplexes Verfahren

Grund dafür, dass die Hauptverhandlung erst jetzt stattfindet, seien urlaubsbedingte Verhinderungen , teilt das Gericht mit. Die weiteren Prozesstermine sind für 18., 20., 21., 27. und 29. September sowie 4.Oktober angesetzt, jeweils 9 Uhr. Das Verfahren ist komplex: 33 Zeugen sind geladen, drei Sachverständige sagen aus.