Thomas Strobl lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD auch auf kommunaler Ebene ab. (Archivbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Nach Äußerungen von Friedrich Merz zu einem möglichen gemeinsamen Vorgehen mit der AfD auf kommunaler Ebene hat Thomas Strobl Stellung bezogen. „Für uns Christliche Demokraten gibt es keinerlei Zusammenarbeit oder Zusammenwirken mit der AfD“, so der CDU-Landeschef.

CDU-Landeschef Thomas Strobl hat einer Zusammenarbeit mit der AfD auch auf kommunaler Ebene eine klare Absage erteilt. Zuvor hatte es entsprechende Äußerungen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz gegeben. Laut einer Mitteilung sagte Strobl: „Für uns Christliche Demokraten gibt es keinerlei Zusammenarbeit oder Zusammenwirken mit der AfD.“

Die AfD verbreite Hass und Hetze, zudem gebe es in der Partei Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus. „Das ist nicht mit unseren Werten vereinbar“, sagte Strobl. Es gebe sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene eine klare Beschlusslage - „und diese Beschlusslage gilt auf allen Ebenen“, stellte Strobl klar.

So äußerte sich CDU-Chef Merz im ZDF-Sommerinterview

Am Sonntag hatte CDU-Chef Merz im ZDF-Sommerinterview erneut bekräftigt, dass die Union nicht mit der AfD kooperieren werde. Er beschränkte dies aber auf „gesetzgebende Körperschaften“, etwa auf europäischer, Bundes- oder Landesebene. Wenn in Thüringen ein Landrat und in Sachsen-Anhalt ein Bürgermeister von der AfD gewählt worden seien, dann seien das demokratische Wahlen, meinte Merz. „Das haben wir doch zu akzeptieren. Und natürlich muss in den Kommunalparlamenten dann auch nach Wegen gesucht werden, wie man gemeinsam die Stadt, das Land, den Landkreis gestaltet.“

Nach großer Kritik, auch aus der CDU, schrieb Merz am Montag auf Twitter: „Um es noch einmal klarzustellen, und ich habe es nie anders gesagt: Die Beschlusslage der CDU gilt. Es wird auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben.“