Das Gelände am Sulzer Jugendhaus hat sich schon mehrmals abgesenkt. Foto: Archiv/Steinmetz

Um Windkraft, Sport, Energie und den Tourismus ging es im Gemeinderat unter dem Punkt „Bekanntgaben“. Eine Nachfrage aus dem Rat gab es zur Uferbefestigung am Jugendhaus.

Zu Beginn gratulierte die Sulzer Stadtverwaltung der Sportlerin Rosina Schneider vom TV Sulz zu zwei Goldmedaillen bei den deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften und der Platzierung in der Weltbestenliste dieses Winters bei der U20.

Hauptamtsleiter Hartmut Walter informierte anschließend darüber, dass die Evangelische Stadtkirche in Sulz auch künftig unbeleuchtet bleiben wird. Grund dafür ist die Verlängerung der Energiesparverordnung des Bundes bis zum 15. April.

Artenschutz wird unter die Lupe genommen

Bezüglich des Themas Windkraft ist der Forstbetrieb ForstBW auf Standortsuche für mögliche Windenergieanlagen und hat dabei jeweils sechs mögliche Standorte auf Sulzer und auf Dornhaner Gemarkung identifiziert, wie Walter berichtete. Nun würden dort als nächster Schritt Untersuchungen vorgenommen, um festzustellen, welche artenschutzrechtlichen Belange zu beachten sind.

Die zweithöchste Fördersumme im Landkreis (617 000 Euro) habe Sulz sich in diesem Jahr in Sachen Zuwendung aus dem Programm Entwicklung Ländlicher Raum gesichert, fuhr Walter mit den Bekanntgaben fort. Unter den sechs geförderten Projekten mit Gesamtkosten von rund 4,8 Millionen Euro sei auch die „Traube“ in der Kernstadt. Der Investor freue sich darüber und wolle das Projekt noch dieses Jahr angehen, hieß es.

Tourismus erholt sich langsam

Und eine weitere erfreuliche Nachricht hatte der Hauptamtsleiter parat: Der Tourismus erhole sich auch im Sulzer Stadtgebiet. Während es 2021 dort nur rund 24 000 Übernachtungen gegeben habe, liege man 2022 schon bei 36 000 Übernachtungen. „Das ist eine gute Steigerung. Wir liegen nun etwa auf dem Level von 2017/2018, aber sind noch nicht auf dem Niveau von 2019“, so Walter. Auf Nachfrage aus dem Gemeinderat meinte er, dass etwa ein Drittel der Übernachtungen auf den Kirchberg zurückzuführen sei.

Was wird aus dem Jugendhaus-Gelände?

Stadträtin Heidi Kuhring (GAL) erkundigte sich bei den „Anfragen“ nach dem Gelände am Sulzer Jugendhaus in der Rottweiler Straße. Dort war der Boden abgesackt, wie bereits 2021 festgestellt wurde.

Zunächst hatte man die Zuständigkeit klären müssen, hieß es von Stadtbaumeister Reiner Wössner. Inzwischen hätten ein paar Vor-Ort-Termine mit dem Land beziehungsweise dem Regierungspräsidium stattgefunden. Dieses hole nun Angebote ein, um das Ufer auszubessern, was hoffentlich noch in der ersten Jahreshälfte geschehe.