2019 sackte das Gelände schon einmal aufgrund eines Hohlraums ab. (Archivbild) Foto: Steinmetz

Das Gelände am Sulzer Jugendhaus in der Rottweiler Straße sackt erneut ab – diese Beobachtung teilte Stadträtin Heidi Kuhring (GAL) jüngst mit dem Sulzer Gemeinderat. Es ist nicht der erste Fall dieser Art.

Sulz - Besonders an der Grillstelle sehe man, dass der Boden erneut abgesackt sei, schilderte Kuhring beim Tagesordnungpunkt "Anfragen und Anregungen". Außerdem habe sie beobachtet, dass das Neckarufer neben dem Radweg nahe des Jugendhauses sehr steil abfalle. Stünden dort keine Hecken, könnte man leicht hinabstürzen und im Neckar landen, warnte Kuhring. Sie mutmaßte, dass eine Unterspülung des Geländes durch den Neckar ursächlich sein könnte. Das Ganze müsse auch mit Blick auf die Verkehrssicherungspflicht geklärt werden, fand sie.

Bereits 2019 hatte sich der Bereich um die Grillstelle aufgrund eines rund sechs Quadratmeter großen Hohlraums abgesenkt, und Risse traten auf. Auf dem Gelände an der Rottweiler Straße hatte sich in den 40er/50er-Jahren ein Mülllagerplatz befunden, ehe ein Betonbauwerk mit Unterkellerung dort Platz fand. Beim Bau des Jugendhauses hatte man eine Rüttelplatte eingesetzt, jedoch war ein Teil des Hohlraums dennoch eingestürzt. Die Folge: Das Jugendhaus war einige Zeit geschlossen, um das Fundament zu sanieren.

Absacken nichts Neues 

Das erneute Absacken war für Stadtbaumeister Reiner Wössner nichts Neues. Das Thema werde wohl im Rahmen der Beratungen für den Haushaltsplan 2022 auftreten, meinte er. Zur Uferbefestigung des Neckars sagte er, diese sei an der von Kuhring genannten Stelle in der Tat nicht mehr so wie einige Meter weiter. Es sei eindeutig eine Wasserbewegung vom Neckar in Richtung Rottweiler Straße, wo ein Abwassersammler liege, zu beobachten. Man habe noch keine Lösung für das Problem der möglichen Unterspülung des Geländes gefunden, müsse das Ganze jedoch in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt regeln.