Rosina Schneider vom TV Sulz hat am Wochenende gleich zweimal die Goldmedaille geholt. Foto: Ralf Görlitz

Rosina Schneider vom TV Sulz hat sich bei den deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften zur Doppelmeisterin gekrönt.

Sie war die große Favoritin über die 60-Meter-Hürden der U20 bei den deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund am Wochenende. Was Rosina Schneider vom TV Sulz auf die Bahn zauberte, hatten selbst ihre Sulzer Trainer so nicht erwartet. Nachdem sie über 60-Meter-Hürden mit der schnellsten Meldezeit von 8,39 Sekunden angereist war, setzte sie bereits im Halbfinale mit neuer persönlicher Bestzeit von 8,34 Sekunden ein dickes Ausrufezeichen und untermauerte damit ihre Titelambitionen.

Rang sechs der Weltbestenliste

Im Finale der besten Acht wurde es dann mit 8,38 Sekunden nicht ganz so flott, aber Schneider holte sich mit zwei Hundertstel Vorsprung den Deutschen Meistertitel der U20 vor Lia Flotow vom LAV Rostock. Mit ihrer Halbfinalzeit liegt Schneider zum Abschluss der Hallensaison auf Rang sechs in der Weltbestenliste diesen Winter in der U20.

Doch die Sulzerin hatte sich noch etwas aufgehoben für die 200 Meter am Sonntag. Wie am Vortag schockte Schneider die Konkurrenz im Halbfinale mit 23,90 Sekunden, der einzigen Zeit unter 24 Sekunden aller vier Halbfinals. Bemerkenswert dabei ist die Steigerung ihrer bisherigen Hallenbestzeit von 24,63 Sekunden um satte 73 Hundertstel.

Das Gesicht der Jugendmeisterschaft

Im Finale setzte Rosina Schneider dann sogar noch einen drauf. Blitzsauber aus dem Startblock gekommen, lag die 18-Jährige von Beginn an auf Goldkurs. Die Konkurrenz blieb ihr zwar auf den Fersen, aber konnte die Überfliegerin des Wochenendes nicht davon abhalten, sich auch über 200 Meter Gold zu sichern. Mit ihrer 23,70 Sekunden steigerte sie sich noch mal um 20 Hundertstel und schob sich mit dieser Zeit sogar auf Rang 18 in der Weltbestenliste dieses Winters bei der U20.

Mit ihren zwei Goldmedaillen und den sensationellen Bestzeiten von Dortmund war Rosina Schneider zweifelsohne das Gesicht dieser deutschen Jugendmeisterschaft.