Die Musikkapelle Altoberndorf mit Vize-Dirigent Max Baumann beim Festumzug in Dinkelscherben Foto: Kobel

Beim großen Jubiläum im bayerischen Dinkelscherben marschierte die Musikkapelle hinter einem besonderen Ehrengast.

Ganz im Zeichen der Musik stand das Pfingstwochenende in Dinkelscherben.

210 Jahre Musikvereinigung, verbunden mit dem 45. Bezirksmusikfest des Bezirks XV im Allgäu-Schwäbischen Musikbund. Und mittendrin – die Musikkapelle Altoberndorf.

Die Wanduhr im Gepäck

Seit 1962 sind die Musikkapelle Altoberndorf und die Musikvereinigung Dinkelscherben mit einander befreundet. Das 210-jähriges Bestehen der Dinkelscherbener Kapelle war für die Altoberndorfer Musiker ein willkommener Anlass, ihrer befreundeten Kapelle wieder einen Besuch abzustatten und musikalisch zum Geburtstag zu gratulieren.

Die Anreise dauerte ob des Pfingstverkehrs zwar länger als geplant. Doch die Wiedersehensfreude nach acht Jahren überwog die kleine Verspätung bei weitem. Nach der Begrüßung im Festzelt und der Quartierverteilung überreichte Jessica Schnetter, Vorsitzende der Musikkapelle Altoberndorf, auch gleich das Gastgeschenk. Sie hatte eine große Wanduhr mit dem Altoberndorfer Vereinslogo im Gepäck.

Lange Party-Nacht

„Während jeder Musikprobe fällt früher oder später der Blick auf die Uhr. So müsst ihr immer an eure Altoberndorfer Freunde denken.“

Dazu gab es noch einen großen Schwarzwälder Schinken und einige Liter Schwarzwälder Bier als Stärkung nach dem anstrengenden Festwochenende. Am Samstagabend gab es eine große Festzelt-Party mit „Muckasäck“, einer Brass-Formation, bei der auch zwei Dinkelscherbener Musiker dabei sind.

Festumzug mit Söder

Nach einer kurzen Nacht nahmen die Altoberndorfer am Sonntag am Festgottesdienst mit Weihbischof Florian Wörner teil. Auf dem Marktplatz folgte dann ein Gemeinschaftschor mit 35 Kapellen, über 1000 Musiker spielten zum Abschluss die Bayernhymne.

Höhepunkt war der Festumzug mit 94 Gruppierungen – von der Ehrenkutsche mit Ministerpräsident Söder über den Langholzwagen der örtlichen Waldgenossenschaft bis zur Schäfflertanzgruppe.

Als Zeichen ihrer freundschaftlichen Verbundenheit bildeten die beiden Kapellen aus Altoberndorf und Dinkelscherben den Abschluss des Umzugs.