Rechnet sich Außenseiterchancen aus: Katharina Jaiser aus Gechingen. Foto: Manuel Kamuf/Lightworkart

In Bad Wildbad geht’s am Samstag rund: 359 Starterinnen und Starter versuchen, baden-württembergische Meister über zehn Kilometer zu werden. Katharina Jaiser aus Gechingen ist gut drauf.

Die Bahnsaison der Leichtathleten ist kaum zu Ende, da reiht sich für die Straßenläufer schon ein Höhepunkt an den nächsten. Gerade erst fanden die „Deutschen 10-Kilometer-Meisterschaften“ in Bad Liebenzell mit tollen Ergebnissen auch für die Läufer der Region statt. Am kommenden Samstag werden nun auch direkt die baden-württembergischen Meister über 10 Kilometer gesucht, und, wen wundert’s, wieder im Kreis Calw, dieses Mal allerdings in Bad Wildbad. Start im Kurpark ist um 15 Uhr.

TSV Wildbad richtet die Meisterschaften aus

Der gastgebende TSV Wildbad richtet diese Meisterschaft erstmals im Rahmen des Thermenlaufs aus. Die schnelle Strecke verspricht auch dank der teils klangvollen Namen in den Meldelisten einiges. Die stolze Summe von 359 Meldungen lagen dem Veranstalter bei Meldeschluss vor. Besonders erfreut zeigte sich Mitorganisator Guido Schmid vor allem über das 20-köpfige Aufgebot der LG farbtex Nordschwarzwald, zu der auch der gastgebenden TSV Wildbad gehört.

Mit dem deutschen Mittelstrecken-Crossmeister und frischgebackenem Studentenweltmeister über 3000 Meter Hindernis, Jens Mergenthaler, hat die LG aber den Topfavoriten auf den Titel im Männerrennen am Start. Ebenfalls kaum zu schlagen sein dürfte auch Julia Ehrle bei der weiblichen U18.

Tobias Giering bei der M40 ein Titelkandidat

Ein Wörtchen um die Medaillenvergabe mitreden wollen auch Tobias Giering bei der M40, Viktor Luft in der M45 und Peter Kapitza bei der M50. Die baden-württembergische Wald- und Crosslaufmeisterin der U20, Charlotte Skrzos, die am Mittwoch ihren 18. Geburtstag feierte, will sich nach ihren Landesmeistertiteln im Gelände auch nun auch ihr erstes Edelmetall auf der Straße holen. Ihre jüngere Schwester Victoria könnte bei der U18 im Sog von Julia Ehrle ebenfalls unter die ersten drei laufen. Nele Schaber komplettiert das U18-Trio, dass sicher auch in der Mannschaftswertung ganz weit vorne landen wird.

Katharina Jaiser startet als „Underdog“

Gut vorbereitet hat sich auch die Gechingerin Katharina Jaiser, die in diesem Jahr noch für die Gazelle Pforzheim/Königsbach an den Start geht. Akribisch arbeitet sie daran, ihre Bestzeit über 10 Kilometer zu knacken. Die steht immerhin bei 34:52 Minuten – da wäre Wildbad ein gutes Pflaster, um an der Zeit zu schrauben.

„Es geht darum, das ‚perfekte Rennen‘ dafür zu finden“, gibt Katharina Jaiser zu. „Aber Wildbad ist ja als mein alter Verein schon mal ein guter Start.“ Sie hofft auf „Support an der Strecke“. Für den ist sicher gesorgt, denn Finn und Lina wollen ihre Mama siegen sehen.