In das Glunkenhaus kehrt wieder Leben ein: Markus Stoll wird die Bar in der Villinger Färberstraße am Freitag eröffnen. Der Weg dorthin war steiniger als gedacht.
VS-Villingen - Die Kastanie war sein erster Streich im Villinger Nachtleben, nun folgt der nächste: Markus Stoll, der sich mit seinem Club 46a und der Stadion-Gaststätte Eisbär vor allem in Schwenningen einen Namen gemacht hat, eröffnet das Glunkenhaus.
In der Bar gab es im April diesen Jahres einen Cut, nachdem Veysi Sahin das Glunkenhaus abgegeben und der Färberstraße damit nach 15 Jahren den Rücken gekehrt hatte. Er betreibt nun die Taparia in Donaueschingen.
Umfangreiche Umbauten notwendig
Das eröffnete Stoll die Möglichkeit, das unter Denkmalschutz stehende Lokal zu betreiben. Eigentlich hatte der 54-jährige Gastronom erwartet, bereits im September neu zu eröffnen. Doch die Umbauten, welche umfangreicher nötig gewesen seien als geplant, hätten dies verhindert.
"Wir haben eine komplett neue Theke, die Toiletten sind neu gefliest mit neuem Boden und neuer Trennwand und auch die Elektrik mussten wir teilweise neu machen", erklärt Stoll. Zudem sei der unebene Boden, den er neu verlegen musste, eine Herausforderung gewesen. "Ich musste einiges an Geld investieren, um die Räume zu modernisieren", so der Gastwirt.
Neues Flair im Glunkenhaus
Herausgeputzt hat er darüber hinaus das freigelegte historische Mauerwerk – in den charmanten Räumen dominiert nun ein edles Grau und verpasst dem Glunkenhaus ein ganz neues Flair. Stoll plant zunächst das Obergeschoss für das Publikum zu öffnen, langfristig gesehen kann er sich aber vorstellen, auch den Raum im Erdgeschoss mit einzubeziehen.
Das Konzept soll derweil gleich bleiben: Musiktechnisch soll hier alles in Richtung Latino, Reggaeton, R&B und 90er sowie 2000er laufen. Cocktails werden ebenfalls angeboten, sobald die neue Eiswürfelmaschine verfügbar ist. Überhaupt sei es in vielerlei Hinsicht schwierig gewesen, Material und Geräte zügig zu besorgen. Auch das sorgte für Verzögerungen.
Donnerstag bis Samstag geöffnet
Ab Freitag, 16. Dezember, will Stoll mit dem Glunkenhaus durchstarten – dafür greift er vorerst auf das Personal der Kastanie zurück, die er seit Februar 2020 betreibt. Der Personalstamm soll aber mittelfristig erweitert werden. Die Bar hat donnerstags ab 18 Uhr und freitags sowie samstags ab 20 Uhr geöffnet.