Im strömenden Regen holte sich die Venusstatue nach und nach ihren Platz zurück Foto: Schwark

Als Hingucker des Jahres, entpuppte sich der von der "Werk.Stadt.Schwarzwald" kreierte Venusblick. Nun wurde das Kunstprojekt mit Aussichtsplattform abgebaut.

Freudenstadt - "Es war ein Projekt, das in unsere Zeit passt, um mit Kunst und historischer Symbolik, Zeichen zu setzen gegen Krieg, Hass und Gewalt", bilanzierte Tommy Trautmann, Gründungsmitglied des verantwortlichen Vereins "Werk.Stadt.Schwarzwald" das außergewöhnliche Kunstobjekt.

Mit etwas Wehmut im Herzen verfolgte er im strömenden Regen, wie am Samstagfrüh die Männer der Gerüstbaufirma Han aus Freudenstadt, das Stahlgerüst inklusive seines Innenlebens in nur rund drei Stunden vollständig abbauten. Da brauchte man schon einige Minuten, um sich wieder an den Urzustand der Venus zu gewöhnen.

Weitere kreative Projekte in der Zukunft

Die Macher, die viel Planung und Vorbereitung in das Projekt steckten, können sich über einen ausgezeichneten Erfolg freuen. In diesem Sommer wurde der Venusblick nahezu täglich von zahlreichen Urlaubern und auch Einheimischen besucht. Jung und alt genossen das besondere Erlebnis mit außergewöhnlichem Blick rund über den Marktplatz. Es gab wohl in Freudenstadt keinen anderen Ort, an dem täglich so viele Handys und Fotokameras gezückt wurden. "Viele Bilder und emotionale Momente wurden im zurückliegenden Sommer festgehalten, und mit der ganzen Welt geteilt", berichtet Trautmann.

Vom Feedback der Aktion ist er aber auch der ganze Verein überwältigt, schilderte er am Fuße der Venus. Und so freuen sich die Mitglieder auf weitere kreative Projekte in der Zukunft. Auch ist dem Verein die Stärkung der Kreativwirtschaft in der Region weiterhin ein großes Anliegen. Die "Werk.Stadt.Schwarzwald" bedanke sich bei allen, die zum Erfolg dieses Objekt beigetragen haben. Ein Lob ging auch an die fleißigen Gerüstarbeiter, die die rund sechs Tonnen schwere Stahlrohre und Tafeln bei echtem Sauwetter in Rekordzeit abgebaut haben.

Man darf gespannt sein, was sich die Mitglieder der "Werk.Stadt.Schwarzwald" als nächstes Einfallen lassen. Mit dem Venusblick ist ihnen auf jeden Fall ein großer Wurf gelungen.