Der „Kulturpreis zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses“ im Schwarzwald-Baar-Kreis ist ausgeschrieben. Auf die Bewerbungen gespannt sind (von links): Lucy Lachenmaier, Christof Weiglein, dahinter Arendt Gruben, Sabine Streck und Landrat Sven Hinterseh. Foto: Birgit Heinig

Der Landkreis und die Sparkasse Schwarzwald-Baar loben den Kulturpreis aus. In diesem Jahr stehen Literatur und Dramen im Mittelpunkt.

Zum 24. Mal loben der Landkreis und die Sparkasse Schwarzwald-Baar den Kulturpreis aus, in diesem Jahr wieder für die Sparte Literatur und Drama. Am 27. September ist für die Autoren der Region Einsendeschluss.

„Kultur findet überall statt“, sagte Landrat Sven Hinterseh, und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Arendt Gruben, fügt hinzu: „Kultur ist Lebensqualität“, die insbesondere in einer Zeit von schlechten Nachrichten gut tue. Unterstrichen werden die Worte durch eine finanzielle Aufwertung des Preises. Ausgeschüttet an die Preisträger werden erstmals 10 000 Euro, 3000 Euro mehr als bisher.

Dreiköpfige Jury ermittelt Preisträger

Wie das Preisgeld unter den Besten verteilt wird, darüber entscheidet eine dreiköpfige Jury. Über diesbezügliche Erfahrung verfügt Lucy Lachenmaier, promoviert in Linguistik und Literatur, seit 30 Jahren als Dozentin in der Volkshochschule VS tätig und seit 16 Jahren Kopf des örtlichen Literaturquartetts. 2011 entschied sie mit, dass das Hoptbühl-Gymnasium für sein Gemeinschaftswerk über die Hexen in Villingen ausgezeichnet wurde. Zum ersten Mal Jurorin ist Sabine Strecke, ehemalige Redakteurin des Schwarzwälder Boten und selbst Buchautorin. Als Dritter im Bunde entscheidet der Villinger Schriftsteller Christof Weiglein, der zuletzt den Krimi „Das Keltenritual“ herausbrachte, über die Preisvergabe mit.

Bewerber dürfen (noch) nicht überregional bekannt sein

Alle drei erwarten keine leichte Aufgabe. In den vergangenen Jahren wurde der Preis aufgrund der vielen hochwertigen Einreichungen in der Regel auf mehrere Preisträger aufgeteilt. Spannend werde es auch, zu sehen, wie viele sich darum bewerben, sagt Lucy Lachenmaier. 2015 waren es über 40, 2019 gerade einmal 24. Voraussetzung einer Bewerbung sei, dass entweder der Autor aus der Region stammt oder sein Text sich damit befasst, heißt es. Der Titel „Kulturpreis zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses“ beziehe sich dabei nicht auf die Lebensjahre der Bewerber, sondern auf ihren Status als (noch) nicht überregional bekannt.

Der Kulturpreis Schwarzwald-Baar wird alljährlich verliehen. Dabei wechseln sich die Sparten Kunst, Musik und Gesang, Theater, Schauspiel und Kleinkunst sowie Literatur und Drama ab. Fest steht bereits das Datum der Preisverleihung 2023: Sie ist am Freitag, 27. November, in der Kundenhalle der Sparkasse Schwarzwald-Baar.

Bewerbungen

Unterlagen
Bewerbungen können ab sofort und bis zum 27. September online auf der Seite www.spk-swb/kulturpreis zusammen mit einem Lebenslauf und der Beschreibung der künstlerischen Aktivität eingereicht werden.