Schon mehrfach, wie hier im Juli 2020, haben Vertreter des Vereins NUZ gegen den Einsatz von Ersatzbrennstoffen im Holcim-Zementwerk vor dem Verwaltungsgericht Sigmaringen geklagt. Foto: Visel

Einsatz von Glasabfällen im Holcim-Werk in Dotternhausen: Jetzt steht die zweite Verhandlungsrunde in Sigmaringen an.

(bv). Die Fortsetzungsverhandlung vor dem Verwaltungsgericht Sigmaringen in Sachen Immissionsschutzrechtlicher Änderungsgenehmigung für das Dotternhausener Holcim-Zementwerk findet am Mittwoch, 19. Januar, ab 10 Uhr im Großen Saal der Stadthalle Sigmaringen statt.

NUZ-Vorsitzender klagt

Der Vorsitzende des Vereins NUZ, Siegfried Rall, klagt gegen den dauerhaften Einsatz von Glasabfällen im Kalzinator des Werks als Ersatzrohstoff in der Zementklinkerproduktion.

Die erste Verhandlung vor der zehnten Kammer des Gerichts am 8. Dezember war damals am frühen Abend abgebrochen und vertagt worden.

Der Klägervertreter hatte gegen Ende der Sitzung noch den Antrag gestellt, ein gerichtliches Sachverständigengutachten einzuholen zum Beweis dafür, dass sich durch den Einsatz von Glasabfällen bei ansonsten gleichem Einsatz von Brenn-und Rohstoffen die Emissionen in der Anlage in Bezug auf Ammoniak, C-Gesamt und Kohlenmonoxid nachteilig verändern.

16 Plätze für Zuhörer

Für die Öffentlichkeit stehen in der Stadthalle 16 Plätze für Zuhörer und drei Plätze für Medienvertreter zur Verfügung. Der Einlass der Zuhörer erfolgt nach der Reihenfolge ihres Eintreffens. Reservierungen werden laut Gericht nicht vorgenommen. Es gilt die 3G-Corona-Regelung, eine Maske ist zu tragen.