Die Sonne scheint, der Schnee glitzert – und doch ist an der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes bis auf die laufende Hintergrundmusik Totenstille.
Titisee-Neustadt - Im zweiten Jahr in Folge müssen die Weltcup-Organisatoren um Generalsekretär Joachim Häfker auf Zuschauer an der Hochfirstschanze verzichten. So weh getan wie an diesem Wochenende hat es noch nie. "Traumhaftes Wetter, das haben wir ja nicht so oft in Neustadt, wenn der Weltcup hier ist", sagt Christian Tritschler von der Neustädter Feuerwehr, der mit seinen Kollegen während der Qualifikation für Ordnung am Eingang sorgt. Er blinzelt in die Sonne, viel zu tun hat er nicht. "Eigentlich ist alles bereit für ein großes Fest", meint er und zuckt mit den Schultern. Die Helfer im Stadion in der Nähe, die besonders den Lokalmatadoren Stephan Leyhe und David Siegel die Daumen drücken, winken bei der Frage nach den fehlenden Zuschauern ab. "Es ist halt so", sagen sie ein wenig desillusioniert.