Kein Wolfsriss: Das braune Schaf dieser Gruppe wurde von einem Hund totgebissen. Foto: privat

Ein Hund hat das Schaf getötet, das der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt am 24. Oktober gemeldet worden war. Das haben die genetischen Untersuchungen am Senkenberg-Institut ergeben, wie das Umweltministerium in Stuttgart mitgeteilt hat.

Lahr – Das Tier war auf einer Weide im Ernet zu Tode gebissen worden – ob von einem Hund oder einem Wolf, war zunächst unklar. Das tote Schaf war von dessen Besitzerin gefunden worden. Insgesamt fünf Schafe beweideten bei der Kleingartenanlage im Ernet einen fest eingezäunten Garten. Die vier anderen Schafe blieben unversehrt.

Hunderasse ist unklar

Peter Bux von der Jägervereinigung wurde zu dem toten Schaf gerufen und hat dafür gesorgt, dass es untersucht wurde. Seine persönliche Einschätzung war schon kurz nach dem Fund, dass die Kleingartenanlage Ernet mit dem nahe gelegenen Wohngebiet "keine Gegend ist, wo ein Wolf seine Beute sucht". Das hat sich jetzt bestätigt. Die genetische Untersuchung hat ergeben, dass ein Hund das Schaf gerissen hat. Die Hunderasse ist unklar.

Fördergebiet Wolfsprävention

Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert, so das Umweltministerium. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder Telefon 0761/4 01 82 74.

Ausführliche Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention im Schwarzwald und zum Herdenschutz, Daten zu Wolfssichtungen im Land sowie Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf finden Interessierte auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de.