Zahlreiche Aussteller – wie hier bei der KAZ 2019 – sollen auch im März wieder in den Backsteinbau kommen. Foto: Steinmetz

Nach zwei Jahren "Corona-Pause" will der HGV Sulz in diesem Jahr wieder die renommierte Ausbildungsmesse KAZ durchführen. Am 25. März soll diese im Sulzer Backsteinbau stattfinden – vorausgesetzt die Pandemie macht den Veranstaltern keinen Strich durch die Rechnung.

Sulz - Gislinde Sachsenmaier und ihr Team stecken mitten in den Planungen. Es gibt einiges zu tun, denn am 25. März soll es so weit sein: Die KAZ, die Messe für Ausbildung und Beruf, soll durchgeführt werden.

Mutige Entscheidung

Eine Entscheidung, die lange durchdacht wurde. Sachsenmaier stellt klar: "Wir werden natürlich kein Risiko eingehen. Zwei Wochen vorher wird die Lage bewertet." Sie sagt aber auch. "Wir wollen den Firmen und Jugendlichen diese Chance ermöglichen. Der persönliche Kontakt ist einfach nicht zu ersetzen."

So wurden vor gut zehn Tagen die Einladungen verschickt, die Frist endet am 15. Dezember. Über 30 Zusagen hat man bereits erhalten, 50 wären laut Sachsenmaier wünschenswert. Zwar hätte es die eine oder andere Corona-bedingte Absage von Firmen gegeben, die Resonanz war aber insgesamt sehr positiv. "Die Messe hat sich über die Jahre auf jeden Fall etabliert. Wir haben auch in den vergangenen beiden Jahren immer wieder mal Anfragen bekommen, wann es wieder eine KAZ gibt."

Große Vielfalt in der Region

Für Sachsenmaier steht deshalb auch fest. "Wenn wir im März wieder absagen müssten, probieren wir es später im Jahr oder 2023 wieder." Eingeladen sind natürlich wieder Firmen aus Sulz, aber auch aus der näheren Umgebung. Laut Sachsenmaier sei das Kriterium immer die Erreichbarkeit, sonst mache es für die Auszubildenden wenig Sinn. Zudem hebt sie auch die Vielfalt der Firmen in der näheren Umgebung hervor. "Wir haben hier fast nichts, was es nicht gibt. Leider ist das oft gar nicht bekannt." So gehe es darum, denn Jugendlichen eine Perspektive zu bieten, hier in der Region zu bleiben.

Dass der Backsteinbau aktuell als Impfzentrum genutzt wird, hat übrigens keine Auswirkungen auf die KAZ. "Wir haben von der Stadt das Ok bekommen. Die Messe dauert nur einen Tag, insofern wird der Impfstützpunkt einmal ab- und dann wieder aufgebaut", erklärt Sachsenmaier.

KAZ entwickelt sich kontinuierlich weiter

Gerne denkt sich an die Anfänge der Messe zurück und lässt die Jahre Revue passieren. Im Jahr 2011 gab es die Premiere, und mit der Zeit entwickelte sich die KAZ immer weiter. "Wir sind mit den Aufgaben gewachsen. Am Anfang waren zum Beispiel recht wenige Vertreter aus dem Handwerk und der Pflege dabei, das hat sich mittlerweile geändert. Es war ein ständiger Prozess über die Jahre." Letztmals fand die Messe 2019 statt – seinerzeit mit einem sehr positiven Fazit.

Für den HGV Sulz ist es dabei sehr wichtig, aktiv auf die Schulen, beziehungsweise die Eltern zuzugehen. "Wir wollen aktiv sein und motivieren. Es ist sicher kein Fehler, wenn die Jugendlichen mittags auch noch mal mit ihren Eltern kommen." Mit den Schulen werden wie immer Absprachen getroffen, damit sich die Besucherzahlen über den Morgen etwas verteilen.

Wie die Corona-Lage schließlich aussehen wird, lässt sich schwierig prognostizieren. Es wäre den Veranstaltern, Firmen und Jugendlichen aber zu wünschen, dass die KAZ 2022 reibungslos über die Bühne geht.