Vor 40 Jahren wurde die Narrenzunft Vollmaringen mit ihrer Gründungsgruppe „Weiherhexen“ ins Leben gerufen. An diesem Wochenende feiern die Narren drei Tage lang ihr Jubiläum.
Die Tradition der Vorgänger will die Narrenzunft Vollmaringen(NZV) fortführen. Man ist schon gespannt auf das kommende Wochenende, denn einiges wird geboten sein.
Bereits seit 2021 bringen sich Ehrenamtliche mit ihren Ideen ins Jubiläumsgremium. „Wir hatten Bedenken, ob und wie wir unsere Mitglieder wieder motivieren können an der Fasnet teilzunehmen“, sagt Veranstaltungsvorstand Wolfgang Stein und fügt hinzu: „Ein paar Mitglieder sind leider nicht mehr dabei, aber auch Neuzugänge sind zu verzeichnen. Allerdings erleben wir derzeit eine äußerst intensive Fasnet, bei der alle Narren sehr motiviert und gerne bei der Sache sind.“
So wurden neben dem Jubiläumsgremium weitere Fachbereiche wie Brauchtum, Veranstaltung und Werbung gegründet. Zahlreiche Zunftmitglieder wirken mit und dürfen ihre Ideen, Anregungen und Verbesserungen einbringen. Auch die Jugendarbeit sowie die Showtanzgruppe profitiert davon.
Für das Jubiläum erstellten die Ehrenamtlichen eine Festschrift, organisierten die Narrenmesse und eine Fotoleinwand. Besonders freuen sich die Mitglieder, dass die Tradition eine große Rolle spielte, so brachten sich alle Gruppen mit Ideen für Programmpunkte und mehr ein. Auch die Prinzengarde wurde wiederbelebt, auf die die Besucher gespannt sein dürfen.
Das dreitägige Programm
Los geht’s am Freitag, 10. Februar, um 20 Uhr mit dem Hexenball in der Vollmaringer Narren-Halle. Diesen haben die Weiherhexen unter sich, wobei die Gründungsfigur und die ganze NZV mit geladenen Zünften und der Band „Lausbuben“ feiern.
Der Narrensamen erlebt am Samstag, 11. Februar, ab 14 Uhr seine Kinderfasnet in der Halle. Um 20 Uhr feiert die NZV den Abend traditionell mit Maskentänzen und spannenden Programmpunkten.
Der Sonntag beginnt um 9 Uhr mit einer Narrenmesse in der Halle und dem Zunftmeisterempfang. Ab 13.30 Uhr ziehen 62 Gruppen durch die Vollmaringer Gassen. Für die Vollmaringer und einige Narren war die Überraschung groß, dass der Umzug dieses Jahr am Sonntag vor der Hauptfasnet über die neue Umzugsstrecke, die Baisinger Straße in Richtung Halle, geführt wird. „Bereits vor einiger Zeit wurde die neue Umzugsstrecke von Daniel Alber im Ausschuss angeregt. Das Jubiläum eignet sich nun perfekt, um den Versuch zu starten“, erklärt Veranstaltungsvorstand Wolfgang Stein.
Damit soll die Ortsmitte stärker belebt werden und Kosten aufgrund der geringeren Absperrung minimiert werden. Sollte sich die Umzugsstrecke bewähren, könnte diese beibehalten werden. Die endgültige Entscheidung will die Zunft aber erst nach der Fasnet fällen.
Das Brauchtum soll jedoch erhalten bleiben, betont Wolfgang Stein: „Dazu zählt auch das von unserem ehemaligen Vorsitzenden Helmut Koppenhöfer ins Leben gerufene Zelt auf dem Dorfplatz. Das hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut etabliert.“ Besonders freut sich Wolfgang Stein auf das Jubiläum während der kurzen Fasnetssaison: „Wir sind mit viel Herzblut bei der traditionellen Fasnet dabei und möchten dies gerne an viele Menschen weitergeben.
