Für den Energieexperten Ulrich Janischka gab es Dankesworte von Tobias Bronner, einen Geschenkkorb mit heimischen Produkten seitens Siegfried Dölker und starken Beifall vom Publikum. Foto: CDU

Die Transformation zu erneuerbaren Energien gibt es nicht zum Nulltarif, ist sich Ulrich Janischka, Leiter Landespolitik und Grundsatzfragen der EnBW Energie, sicher.

Die Energie der Zukunft ist eines der entscheidenden Themen für die Wirtschaft und jeden Einzelnen, war sich der CDU-Stadtverband Sulz sicher. Deshalb hatte er zur öffentlichen Veranstaltung im Glatter Restaurant „Kaiser“ den Leiter Landespolitik und Grundsatzfragen der EnBW Energie, Ulrich Janischka, eingeladen.

Chanchen und Hindernisse

Sowohl Fachleute auf dem Energiesektor als auch interessierte Bürger konnten mit dem ausgewiesenen Experten ins Gespräch kommen und von ihm die aktuellen energiewirtschaftlichen und politischen Entwicklungen erfahren.

In seinem Vortrag ging Janischka auf die vergangenen 50 Jahre der Energieversorgung ein und thematisierte die aktuelle Situation. Ebenfalls sprach er die komplexe Zukunftsgestaltung mit all ihren mehr oder weniger großen Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten, aber auch ihren Hindernissen und Unwägbarkeiten an. Im Anschluss kam es zu einer gut zweistündigen Diskussion.

Investitionen in die Neutralität

Ursprünglich war Janischka, gebürtiger Oberbayer, bei den Grünen gewesen. Jedoch habe er für sich erkannt, dass deren Politikansatz für ihn nicht der richtige sei, wie er gleich zu Beginn der Veranstaltung bekannte. In seinem Überblick erläuterte er die Notwendigkeit von Investitionen. Ziel dabei müsse sein, die CO₂-Neutralität zu erreichen.

Speicherung ist wichtig

Dies wurde in einer unideologischen und sachlich geführten Debatte vertieft, so dass deutlich wurde, welche enorme Anstrengungen dafür vonnöten seien. Denn dabei gehe es um die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit sowie um Möglichkeiten, durch Digitalisierung den Energieverbrauch zu steuern und zu regulieren. Aber auch die Frage nach den notwendigen Speicherkapazitäten kam zur Sprache.

„Es wird teuer“

Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Tobias Bronner bedankte sich bei dem Referenten sowie bei Siegfried Dölker, der den Kontakt zu Janischka hergestellt hatte.

Am Ende trat Janischka seinen Heimweg mit dem E-Auto an und meinte: „Wir müssen alle neu denken. Und wissen, dass es teuer wird.“