Welcher Hund gewinnt? Im Villinger Kneippbad geht es spannend zu. Foto: Schimkat

Das Hundeschwimmen im Villinger Kneippbad am Samstag war ein riesiger Erfolg. Weit mehr als 140 Hunde wurden schon um die Mittagsstunde gezählt, und es kamen immer noch mehr freudig aufgeregte vierbeinige Schwimmer.

Zählt man noch die Hundehalter am Ende der Leine mit, war das Kneippbad sehr gut gefüllt.

„Wir richten das Hundeschwimmen zum ersten Mal aus“, erklärten Norbert und Daniel Kellger vom Fressnapf, die mit zwölf Mitarbeitern vor Ort waren.

Rettungshundestaffel dabei

Die Rettungshundestaffel war ebenfalls mit mehren Helfern und ihren Hunden vor Ort. Sie hatten einen Infostand und einen Parcours für Hunde aufgebaut und schauten dem bunten Treiben interessiert zu. Sie hatten vor, später am Tag, wenn es etwas ruhiger wurde, das Suchen von Menschen mit ihren Flächenhunden vorzuführen, aber da mussten sie sehr lange warten, denn der Trubel wollte kein Ende nehmen.

Da war Jannic King mit seinem Boxer Mylo, ein wahrer Frauenheld, wie King betonte. Der hatte es nicht sofort mit dem Schwimmen, denn er war vollauf damit beschäftigt, die vielen Damen zu begrüßen.

Die Labradors und Retrievers waren am stärksten vertreten, aber auch Schäferhunde sowie kleinere Hunde, wie die Boston Terrier schauten sich das bunte Treiben an.

Im Planschbecken herrschte schnell Betrieb, denn hier wurde sozusagen „vorgeglüht“ auf das spätere Wettschwimmen im großen Schwimmerbecken.

Keine Müdigkeit

Die Labradors und Retriever waren die ersten im Planschbecken, Herrchen oder Frauchen warfen Ringe und andere schwimmende Spielzeuge ins Wasser, die mit Begeisterung apportiert wurden. Da ging es rein und raus und Müdigkeit war nicht zu erkennen. Auch sehr kleine Hunde wagten den Sprung ins Wasser und wurden dann von ihren Besitzern aus dem Wasser gehievt, da es für sie besser hinein als wieder hinaus ging.

Natürlich wurde, einmal von der Leine gelassen, mächtig getobt, Wettrennen auf der Wiese war auch eine tolle Nummer.

Ein Labrador mit Schwimmweste sprang permanent in das große Becken und apportierte. Seine Besitzerin erklärte, dass sie extra von Freiburg nach Villingen gefahren waren, den Labrador hätten sie in Frankreich aus einem Tierheim geholt. Die Schwimmweste sei dafür, dass sich ihr Labrador vor lauter Begeisterung etwas übernehmen konnte.

Mittags ging es dann ans Wettschwimmen, vor allem die großen Schwimmer standen entlang des großen Beckens aufgereiht, während an der gegenüberliegenden Seite Herrchen oder Frauchen Aufstellung genommen hatten, um mit Zurufen nicht zu sparen. Immer jeweils fünf Hunde sprangen gleichzeitig in das Becken, ihrem Spielring hinterher und schwammen dann richtig schnell zur anderen Seite, wo die Zeit von Freßnapf-Mitarbeitern gestoppt wurde. 26 Sekunden oder auch 19 Sekunden waren hier die Topp-Zeiten, für jeden Vierbeiner gab es eine Urkunde. Es konnte aber auch passieren, dass ein Hund umdrehte und zurückschwamm mit seiner Beute, da war es nichts mit der besten Zeit.

An der Kasse wurden für jeden Hund zwei Euro berappt, Herrchen und Frauchen und Zuschauer mussten nichts bezahlen. Die Einnahmen würden der Rettungshundestaffel gespendet, erklärte die Dame an der Kasse.