Der Europaabgeordnete, Michael Theurer, hat in einem Pressegespräch erklärt, dass ihm der "Brücken-Prozess" zu lange dauert. Foto: Hopp

Oberbürgermeister Rosenberger kritisiert Theurer. Europaabgeordneter erklärt, dass "Hochbrücken-Prozess" zu lange dauert. 

Horb - Wird genügend für die Hochbrücke getan? Die Kritik von Michael Theurer sorgt für Zündstoff. Der Europaabgeordnete und frühere OB hatte in einem Pressegespräch erklärt, dass ihm der "Brücken-Prozess" zu lange dauert. Er wünsche sich ein gemeinsames Bündnis für das Projekt.

Zunächst reagierte der Horber CDU-Chef Thomas Kreidler, nun ergreift Oberbürgermeister Peter Rosenberger das Wort. "Ich finde den Zeitpunkt völlig unpassend. Denn gerade ist beim Thema so viel Dynamik wie noch nie zuvor. Vor Kurzem hat uns das Regierungspräsidium die Pläne vorgestellt und auch konkrete Zeitangaben gemacht."

"Störfeuer können wir nicht gebrauchen"

Es gebe dieses Bündnis bereits. Alle Abgeordneten seien dazu eingeladen. "Nur Störfeuer können wir nicht gebrauchen." Rosenberger hofft, dass die Hochbrücke nicht zum Wahlkampfthema ausgeschlachtet wird. "Das wäre kontraproduktiv."

Man sei kurz vor der Planfeststellung. "Für die Finanzierung müssen wir uns dann wieder verstärkt einbringen." Auch beim Thema Lärmschutz will der OB aktiv werden. Er werde bald das Gespräch mit dem Ortschaftsrat und der Lärmschutz-Initiative suchen. "Falls es diese noch gibt", so Rosenberger, denn man habe schon lange nichts mehr von der Initiative gehört.