Die Ermittlungen der Kriminalpolizei nach dem Familiendrama zwischen Vater und Sohn dauern an. Der 51-Jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Foto: Wagner

Vater und Sohn sind nach Streit in Grünmettstetten nicht vernehmungsfähig. 51-Jähriger schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Horb-Grünmettstetten - Die Ermittlungen der Kriminalpolizei nach dem Familiendrama zwischen Vater und Sohn dauern an. Der 51-Jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Wie die Polizei mitteilt, sind die an dem Streit beteiligten Männer wegen ihrer schweren Verletzungen derzeit nicht vernehmungsfähig. Der Gesundheitszustand des 51-jährigen Sohnes ist laut Polizeiangaben wegen seiner schweren Brandverletzungen kritisch und auf absehbare Zeit nicht stabil. Die Maßnahmen der Ermittler und von Beamten der Kriminaltechnik konzentrieren sich insbesondere auf den Tatort, das Brandgeschehen und die Brandursache.

Hintergrund: Am frühen Sonntagmorgen, um 5.30 Uhr, erhielt die Polizei einen Notruf des Vaters. Es soll zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Sohn und Vater gekommen sein, die schließlich ausartete und gewalttätig endete. Der Sohn musste wegen lebensbedrohlicher Brandverletzungen in eine Spezialklinik gebracht werden, der 78-Jähriger wurde stationär in ein Krankenhaus eingeliefert.

Ersten Ermittlungen zufolge war es zwischen den beiden Männern bereits am Vortag und aus noch nicht geklärter Ursache zunächst zu einem verbalen Streit gekommen. Dieser setzte sich dann in einer schweren körperlichen Auseinandersetzung fort. Als die Polizisten vor Ort auf den den 78-Jährigen trafen, stellten sie fest, dass der Mann schwer verletzt war. Außerdem gab es noch einen kleineren Brand im Erdgeschoss des betroffenen Wohnhauses. Die Feuerwehr Horb konnte die Flammen ablöschen. Der Schwerverletzte wurde vom Rettungsdienst in das Klinikum eingeliefert.

Den 51 Jahre alten Sohn konnte eine Streife mit schweren Verletzungen noch im mittelbaren Bereich des betroffenen Wohnhauses vorläufig festnehmen. Aufgrund lebensgefährlicher Brandverletzungen musste er sofort in eine Spezialklinik eingeliefert werden. Ermittler des Kriminaldauerdienstes und Beamte des Polizeirevier Horb hätten mit Hochdruck Ermittlungen aufgenommen, um die konkreten Geschehnisse rekonstruieren zu können, so die Pressestelle der Polizei.

30 Mann der Feuerwehr Horb, Kräfte des Rettungsdienstes und vier Streifen der Polizeireviere Horb und Freudenstadt sowie Ermittler des Kriminaldauerdienstes waren am frühen Sonntagmorgen im Einsatz.