Wie es mit dem Hetal-Gelände weitergeht, wollten Bürgermeister und Gemeinderäte eigentlich in der jüngsten Sitzung besprechen. Doch dieser Tagesordnungspunkt wurde gestrichen. (Archivfoto) Foto: Sonja Störzer

Das Hetal-Gebäude in Alpirsbach steht nach wie vor. Eigentlich sollte in der jüngsten Gemeinderatssitzung über den „Neubau des Feuerwehrhauses – Standortfrage“ gesprochen werden. Doch dieser Punkt wurde aus taktischen Gründen gestrichen.

Im kleinen Saal im Haus des Gastes in Alpirsbach tagte am Dienstag der Gemeinderat mit insgesamt 13 Punkten auf der Tagesordnung. Neben Bürgermeister und Gemeinderäten hatten sich auch rund 20 interessierte Bürger eingefunden. Einige darunter warteten geduldig auf den Teil der Sitzung, in der sie das Wort ergreifen dürfen: die Einwohnerfragestunde.

Zu Beginn der Sitzung teilte Bürgermeister Michael Pfaff mit, dass zum sechsten Punkt der Tagesordnung „Neubau des Feuerwehrhauses – Standortentscheidung“ an diesem Tag keine Beschlussfassung erfolgen könne. Wie er ausführte, wurde dies nach der ersten Sondierungsrunde mit dem Anwalt so entschieden, da es taktisch besser sei, erst bei der Sitzung im November zu entscheiden.

Willenserklärung des Rats

Als die Einwohnerfragestunde schließlich an der Reihe war, meldete sich Hans-Peter Wiedmaier und stellte die Frage, wie es überhaupt möglich sei, ein Feuerwehrhaus an einer bestimmten Stelle zu planen, ohne dass das Grundstück der Stadt gehört. Eine weitere Frage betraf das Baugebiet „Höhe 1“. Wie Wiedmaier ergänzte, werde seit zwei Jahren die Umsetzung durch ein Großprojekt blockiert, und zwar durch eine Maßnahme, die keine Aussicht habe, umgesetzt zu werden.

Der Bürgermeister erklärte daraufhin, dass es eine Willenserklärung des Gemeinderats Alpirsbach gebe, das Feuerwehrhaus am Hetal-Standort zu bauen. Weiter führte er aus, dass für die Förderantragstellung ein Standort definiert sein müsse, was ja auch geschehen sei. Allerdings gebe es, wie er eingangs gesagt habe, den Hinweis des Anwalts, dies zu vertagen, bis die Altlastenklausel definiert sei.

Zur „Höhe 1“ erklärte Pfaff, dass es noch in dieser Woche Gespräche mit dem Regionalverband und dem Regierungspräsidium geben werde, um gemeinsam auszuloten, welche Möglichkeiten es zur Realisierung gebe.

Schlaglöcher in der Straße

Eine weitere Frage stellte Berthold Faißt, der im Gutleutweg wohnt. Wie er vortrug, sei der Straßenzustand dort sehr schlecht; so schlecht sogar, dass kein Müll mehr abgeholt werde und Anwohner die Mülleimer herunterfahren müssten. Er wollte wissen, was die Gemeinde hier tun könnte.

Auf den Hinweis von Bürgermeister Pfaff, dass für die Müllabfuhr das Landratsamt zuständig sei, entgegnete Faißt, dass dies so nicht stimme, da die Müllautos auf dieser schmalen Straße mit vielen Schlaglöchern nicht hoch kämen und auf der Wendeplatte nicht umdrehen könnten. Dies sei somit Sache der Stadt. Bürgermeister Pfaff versprach schließlich, sich der Sache anzunehmen.