Norina Flietel von der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH war erneut zur Gemeinderatssitzung in Alpirsbach eingeladen. Thema war das Hetal-Gelände.
Wie Norina Flietel vor dem Gremium ausführte, sollte ein neues Sanierungsgebiet beantragt werden. Um ein neues Sanierungsgebiet beantragen zu können, müsse eine Grobanalyse erstellt werden. Im Rahmen dieser Analyse würden städtebauliche Mängel und Missstände dargestellt sowie eine Kosten- und Finanzierungsübersicht erstellt. Hierfür werde ein Durchführungszeitraum vom 1.Januar 2024 bis 30. April 2032 beantragt.
Wie Flietel weiter erklärte, umfasst das erweiterte Sanierungsgebiet nicht nur das Hetal-Areal, sondern auch den Bereich um den Marktplatz und die Reinerzauer Steige. Dies werde vom Ministerium für Landesentwicklung grundsätzlich befürwortet. Hierzu soll auch mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe ein Vorort-Termin stattfinden. In der Oktobersitzung soll das Ergebnis der Grobanalyse vorgestellt werden, da am 3. November die Antragsfrist endet.
Stadt muss einen finanziellen Anteil tragen
Matthias Schulz vom Stadtbauamt fragte nach, ob das Sanierungsgebiet nicht lieber in zwei Gebiete aufgeteilt werden sollte: den industriellen Bereich und den Marktplatz. Für Flietel stellt das keine Option dar, da dann zwei Anträge gestellt werden und eine Priorisierung stattfinden müsste.
Joachim Hermann (ZfA) fand die Einbeziehung des Marktplatzes und der Reinerzauer Steige richtig. Für ihn stellte sich die Frage, ob nicht der Kurgarten auch aufgenommen werden könnte. Flietel sagte, dass dieser in ein anderes Programm, ein Infrastrukturförderungsprogramm gehören würde.
Förderung von Straßen
Bürgermeister Michael Pfaff merkte an, dass das Problem sei, dass die Stadt auch einen finanziellen Anteil am Sanierungsgebiet tragen müsse. Hier werde der Gemeinderat im Rahmen der Haushaltskonsolidierungsberatungen gefordert sein.
Matthias Schulz wollte wissen, wie die Förderung von Straßen genau aussieht. Norina Flietel erklärte, für Straßen, Wege und Plätze gebe es unterschiedliche Förderansätze.
Der Alpirsbacher Gemeinderat stimmte geschlossen zu, die Verwaltung zu ermächtigen, die Firma Wüstenrot mit der Erstellung der Grobanalyse zu beauftragen.
Kaufverhandlungen mit Eigentümer des Hetal-Geländes
Wie Bürgermeister Pfaff zudem erklärte, hatte das Gremium bei einer Sitzung im Juni bereits beschlossen, in die Kaufverhandlungen mit dem Eigentümer des Hetal-Geländes zu treten. Dazu sollte ein Fachanwalt mit speziellen Kenntnissen in Immobilientransaktionen beauftragt werden. Dies sei notwendig, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und das Risiko eines möglichen finanziellen Schadens für die Stadt Alpirsbach zu verringern.
Von der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und von anderen Kommunen wurden bereits Erfahrungen mit einem Anwalt gemacht. Michael Grünwald wurde empfohlen. Der Gemeinderat stimmte auch diesem Beschlussvorschlag einstimmig zu.