Dirk Abel erwartet unter anderem weniger Steuereinnahmen. Foto: Frank Engelhardt

Die Haushaltslage bereitet dem Balinger Oberbürgermeister Dirk Abel Kopfzerbrechen. So ist der aktuelle Stand.

Die Stadt plant im Haushaltsjahr 2023 mit einem Defizit von drei Millionen Euro. „In der Vergangenheit war es in der Regel so, dass dieser Wert am Ende doch nicht so hoch war – teils wurden sogar noch schwarze Zahlen geschrieben“, berichtet OB Abel in einem Pressegespräch.

Das werde dieses Jahr mit Sicherheit nicht der Fall sein. „Die Situation wird eher noch schlechter.“ Gründe dafür sind: weniger Steuereinnahmen – zum Beispiel im Falle der Gewerbesteuer -, anstehende Tarifsteigerungen und der Bedarf an neuen Stellen.

Abel: Nicht alle gewünschten Projekte werden realisiert

„Wir werden alles tun, um diese Herausforderungen zu meistern“, verspricht Abel, der mit teilweisem Gehaltsverzicht und dem Verzicht auf einen Dienstwagen selbst dazu beiträgt.

Aber es werden nicht alle gewünschten Projekte im kommenden Jahr realisiert werden können. Welche das konkret sind, kann der OB zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. „Alle wünschenswerten Dinge müssen auf den Prüfstand.“

Dabei ist der Sanierungsbedarf an Gebäuden und Straßen enorm in Balingen. Turnhallen sind zum Beispiel so marode, dass sie teils für den Sportunterricht nur eingeschränkt genutzt werden können.

Parken in Balingen soll drei Stunden lang kostenlos bleiben

Beibehalten will der OB das kostenlose Parken für drei Stunden in der Stadt. Fazit: Es stehen schwere Haushaltsberatungen bevor.