Der MV Hausen beim Jahreskonzert 2018 im Nikolausheim, als es noch möglich war dort zu spielen. Foto: Eule

Das geschlossene Nikolausheim bereitet dem Musikverein Hausen Sorgen, denn es fehlt ein Ort zum Proben und für das Killertal ist das Gebäude Festhalle und Bürgerhaus zugleich. Bei der Jahreshauptversammlung wurde das Problem deutlich.

Der Vorsitzende Christoph Wuhrer eröffnete die Jahreshauptversammlung des Musikvereins Hausen und Burladingens Bürgermeister Davide Licht bedankte sich beim Musikverein für seinen Einsatz.

 

Der Musikverein sei in Hausen eine wichtige Stütze. Außerdem berichtete er, dass das Nikolausheim Mitte Dezember von der Kirche vorsorglich gesperrt wurde. Es werde ein Gutachten für das vermeintlich einsturzgefährdete Dach benötigt und die Stadt sei hierzu im Austausch mit der Kirche. Ein Ende der Schließung sei jedoch aktuell noch nicht in Sicht.

Jugendkapelle Oberes Killertal ist eine der größten in Burladingen

Der Vorsitzende Christoph Wuhrer erinnerte an den Höhepunkt des vergangenen Jahres, der Hochzeitsmarathon des Musikvereins im November. Daher wurde auch das Jahreskonzert verschoben. Wuhrer lobte die musikalischen Leiter der verschiedenen Kapellen und den Vorstand: „Sie machen eine großartige Arbeit und stecken eine Menge Zeit und Herzblut in den Verein.“

Die Bläserklasse, die der Musikverein Killer gemeinsam mit der Grundschule Hausen anbietet, wird von Kathrin Riehle sowie von Nadja Wuhrer geleitet. Die Jugendkapelle Oberes Killertal mit rund 30 Mitgliedern sei eine der größten Jugendkapellen der Stadt Burladingen und wird von Marius Laile dirigiert. Die Aktivenkapelle steht nach wie vor unter der Leitung von Simon Riehle.

Nikolausheim gilt als Heimat des Musikvereins

Auch Wuhrer beschäftigt die erneute Schließung des Nikolausheims. Bereits 2022 war das Gebäude aufgrund von Brandschutzbestimmungen für mehrere Monate geschlossen. Schließlich gilt das Nikolausheim mit dem Probelokal im Erdgeschoss und dem Veranstaltungssaal als Heimat des Musikvereins. Nicht nur für das Konzert im April müsse ein alternativer Veranstaltungsort gesucht werden. Auch für die Proben brauche es geeignete Räume, da für die gut besuchten Konzertproben inklusive den Instrumente, dass Probelokal bereits seit Jahren nicht mehr ausreiche und das Orchester daher in den Saal ausweichen musste.

Aufruf an den Burladinger Bürgermeister Davide Licht

Wuhrer richtete deshalb einen Aufruf an Bürgermeister Davide Licht: er möge sich doch bitte für das Gebäude einsetzen, für die Vereine aus dem Killertal sei das Nikolausheim Festhalle und Bürgerhaus zugleich.

Zudem dankte er auch der Ortsverwaltung und vor allem Ortsvorsteher Erwin Staiger, für den es die letzte Jahreshauptversammlung des Musikvereins war, da Staiger, wie angekündigt, nicht mehr zur Wahl stehen wird.

Kassiererin Corinna Egle sprach im Anschluss von einem kleinen Minus in der Kasse, begründet durch die vielen Neuanschaffungen. Schriftführerin Saskia Laile erinnerte unter anderem an die drei Musikerhochzeiten, den Auftritten beim Kreismusikfest in Stetten und bei der Markthockete der Stadtkapelle Burladingen. Zum Jahreswechsel zählte der Hausener Verein 177 Mitglieder, davon 74 Aktive.

Jahreskonzert findet im April in der Stadthalle statt

Dirigent Simon Riehle blickte auf das anstehende Konzert am 20. April. Das Programm wird Elena Seeger mitgestalten, sozusagen das Eigengewächs des Musikvereins. Die Singer-Songwriterin hatte schon einige TV-Auftritte und ist überregional bekannt.

Jugendleiter Jacob Riehle berichtete von einem Ausflug nach Tripsdrill, Instrumentenvorstellungen an der Grundschule, der Teilnahme an den Bläsertagen in Burladingen und einem Kirchenkonzert.

Ortsvorsteher Erwin Staiger führte die einstimmig erteilte Entlastung herbei und dankte dem Musikverein dafür, dass er nicht nur musikalisch zum Wohle der Gemeinde, sondern auch am Umweltaktionstag aktiv sei. Er leitete außerdem die anstehenden Wahlen.

Wahlen und Ehrungen

Wahlen
 Der Vorsitzende Christoph Wuhrer, stellvertretende Vorsitzende Katrin Grieswald, Kassiererin Corinna Egle, Schriftführerin Saskia Laile, Zeugwart Marius Laile, sowie die Beisitzer Sebastian Wuhrer, Robert Garz und Tobias Grau wurden wiedergewählt. Benjamin Rombach gab das Amt des Geschäftsführers an Laura Stifel ab. Deren bisheriges Amt als Beisitzerin übernimmt Helen Eger. Jacob Riehle gab sein Amt als Jugendleiter an Levin Winter weiter, bleibt dem Vorstand jedoch als Beisitzer erhalten.

Ehrungen
Geehrt wurden Ralf Riehle für 20-jährige passive Mitgliedschaft und Edmund Acker für 50-jährige aktive und passive Mitgliedschaft