Die Auszubildenden der Firma Hansgrohe haben gemeinsam mit Flüchtlingen aus Schenkenzell Palettenmöbel gebaut und diesen für ihre Unterkunft zur Verfügung gestellt. Foto: Wolber

Azubis von Hansgrohe bauten jüngst gemeinsam mit Flüchtlingen aus Schenkenzell Palettenmöbel für die Gemeinschaftsunterkunft Sonne.

Der Schiltacher Sanitärtechnikhersteller organisierte hierzu einen Aktionstag.

Gemeinsam wurde gehämmert, gebohrt, geputzt und gepflanzt. Das teilte Annette Wolber vom Sozialen Netzwerk Schiltach/Schenkenzell mit.

Acht Auszubildende der Hansgrohe SE hatten sich gemeinsam mit einigen Bewohnern ans Werk gemacht, um die „Sonne“ zu verschönern, tatkräftig unterstützt von den zuständigen Hausmeistern des Landratsamtes Rottweil.

Flüchtlinge und Azubis arbeiten Hand in Hand und tauschen sich aus. Foto: Wolber

Engagement hat Tradition

Eingefädelt hatte die Aktion Annette Wolber und Irene Müller, Vorsitzende des Sozialen Netzwerkes Schiltach/Schenkenzell. Denn dort hatte Julian Fleig, Azubi und Organisator der Aktion bei Hansgrohe zuvor bezüglich einer möglichen Mitwirkung in einem sozialen Projekt angefragt.

Bei der Firma Hansgrohe gehört es zur Ausbildung dazu, dass sich Azubis im ersten Lehrjahr für einen Tag in einem sozialen Projekt engagieren. Gemeinsam mit den für die Sonne verantwortlichen Mitarbeitern des Landratsamtes wurden daraufhin verschiedene Arbeitseinsätze geplant.

Pflege des Außenbereichs

Am Aktionstag bauten die Helfer mit den Flüchtlingen dann Palettenmöbel für den Außenbereich auf, pflegten die Außenanlage, pflanzten Sträucher, schnitten Hecken, sammelten Müll entlang der kleinen Kinzig ein und ersetzten schadhaftes Pflaster. Außerdem putzten sie die Fenster in den Gemeinschaftsräumen geputzt und reparierten die Fahrräder der Flüchtlinge.

Die Bewohner beteiligten sich laut Wolber mit großer Einsatzfreude an den unterschiedlichen Arbeiten und durch das gemeinsame Tun ergab sich für die Azubis immer wieder Gelegenheit, mit einzelnen Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen. Während draußen gearbeitet wurde, wurde drinnen fleißig gekocht.

Koordiniert durch die Sozialarbeiterin Heike Schuller kredenzten die Bewohner zur Mittagszeit Spezialitäten aus ihren Heimatländern. Die Vielfalt des Buffets gefiel allen sehr gut.