Kurz nachdem die ersten Notrufe am Donnerstag in der Leitstelle eingegangen waren, war klar: In Bisingen würde ein großer Einsatz folgen. Eine erste Bilanz des DRK.
Die Einsatzkräfte haben während und nach dem Unwetter in Bisingen bis an die Grenzen ihrer Kräfte gearbeitet. Der DRK-Kreisverband Zollernalb zog eine erste Bilanz.
Die Integrierte Leitstelle Zollernalb in Balingen habe am Unwettertag, dem Donnerstag, um 16.44 Uhr weitere Einsatzdisponenten für die Tätigkeit der Leitstelle alarmiert. Nur wenige Minuten zuvor waren die ersten Notrufe eingegangen.
Von Donnerstag, 16 Uhr bis Freitag, 9 Uhr, wurden 151 Einsätze registriert – davon allein 106 in Bisingen. In Albstadt verzeichnete die Integrierte Leitstelle 28 Einsätze, 6 in Grosselfingen und 6 in Hechingen. Mehr als 250 Notrufe kamen über die 112.
Notrufannahme: mehr Disponenten im Einsatz
„Sehr schnell und geübt gingen die Alarmierungswege zu Beginn des Unwetters vonstatten“, so die Einschätzung.
Nach entsprechenden Meldungen des Deutschen Wetterdienstes – dieser hatte eine Unwetterwarnung für den Zollernalbkreis herausgegeben – reagierten die Disponenten sofort und riefen Unterstützung. Kurze Zeit später im Einsatz: zehn Disponenten und drei Notrufsachbearbeiter für die Notrufannahme.
In der Summe alarmierte die Leitstelle 18 Feuerwehrabteilungen und vier DRK-Bereitschaften. Schnell-Einsatz-Gruppen sorgten für die Verpflegung der Einsatzkräfte. Zeitweise stiegen Drohnen auf, um Einsatzstellen besser erkunden zu können.
Dieter: gute Zusammenarbeit mit der Polizei
Der DRK-Kreisverbandsvorsitzende, Haigerlochs Bürgermeister Heiko Lebherz, betont: „Es hat sich bewährt, dass wir zwei Wasserrettungseinheiten, zum einen die des DRK und zum anderen der DLRG, sofort in den Einsatz schicken konnten.“
Neben der DRK-Wasserwacht waren auch das DLRG des Zollernalbkreises und das DLRG Neckaralb im Einsatz. Alarmierte Taucher kamen aus Nachbarkreisen.
Meldungen über Personen, die vom Wasser um- und eingeschlossen sein sollen, wurden schnell überprüft. Alle Meldungen ergaben glücklicherweise, dass niemand zu Schaden kam.
„Sehr gut war die Zusammenarbeit mit der Polizei, die einen Fachberater entsandt hatten“, berichtet der DRK Vize-Vorsitzende Dietmar Dieter. Die DRK-Kreisbereitschaftsleitung wie auch Kreisbrandmeister Sven Röger waren in der Leitstelle.
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