Hans Wurster im Gespräch mit dem Fahrer des Centro-Rufbusses, der Grömbach bei konkretem Bedarf flexibel mit den umliegenden Kommunen verbindet – ein Angebot, das er sehr begrüße, so Wurster. Foto: Wurster Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterwahl: Hans Wurster fühlt sich mit den in Grömbach anstehenden Hauptaufgaben vertraut

Reichlich Rathauspraxis und kommunalpolitische Kenntnisse – damit empfiehlt sich Hans Wurster für das Grömbacher Bürgermeisteramt. Der parteilose Simmersfelder leitet seit sieben Jahren das Bauamt der 8000-Einwohner-Gemeinde Althengstett (Kreis Calw).

Grömbach. Als Ortsbaumeister verantwortet Wurster zudem die städtebauliche Entwicklung von Althengstett, das ähnlich wie Grömbach an der Grenze zwischen zwei Landkreisen liegt. Bevor der verheiratete Familienvater die Amtsleitung in Althengstett übernahm, hatte er 20 Jahre lang als Gemeinderat in Simmersfeld Gremienerfahrung gesammelt.

Wurster hatte seinen Hut bereits zur ursprünglich für Dezember geplanten Bürgermeisterwahl in den Ring geworfen. Einige Grömbacher hätten ihn darum gebeten, schreibt der Kandidat in einer Pressemitteilung. Mit 61 Jahren sieht Wurster sich nicht als den Ältesten unter den Aspiranten, sondern als den Dienstältesten: "Keiner bringt – wenn überhaupt – mehr Rathauserfahrung mit als ich." Erfahrung in Sachen Gemeindeverwaltung und Kommunalpolitik könne in diesem wichtigen Amt nicht schaden, so Wurster.

Kandidat sieht in der Gemeinde "enorme Gestaltungsspielräume"

Eines versichert der gelernte Kaufmann und Baufachwirt: Das Grömbacher Schultesamt wäre für ihn garantiert kein Karrieresprungbrett, sondern die Krönung einer bewegten beruflichen Laufbahn. Durften baden-württembergische Bürgermeister bisher nur bis zur Vollendung des 68. Lebensjahrs amtieren, wird diese Altersgrenze nun angehoben. Damit böte der Simmersfelder aus seiner Sicht Perspektiven für mehr als eine Amtsperiode – "wenn die Grömbacher dies wünschen".

Im Fall seiner Wahl beabsichtigt Hans Wurster jedenfalls, acht Jahre lang einen "dermaßen guten Job zu machen", dass Grömbach dann in acht Jahren sage: "Wir haben den Richtigen gewählt und wir tun es gerne wieder." Zumal in der 600 Einwohner zählenden Gemeinde nun Aufgaben anstünden, die einem langjährigen Bauamtsleiter ganz besonders lägen: Erschließung neuen Wohnbaulands im Gewann "Hasenäcker", städtebauliche Aufwertung des Ortskerns, Schaffung von Gewerbeflächenreserven, damit örtliche Betriebe bei Bedarf erweitern können oder das eine oder andere zusätzliche Unternehmen sich ansiedelt.

Der verheiratete Vater von vier inzwischen erwachsenen Kindern erkennt in Grömbach enorme Gestaltungsspielräume. Diese Potenziale will Wurster als Bürgermeister nutzen – "aber nicht im Alleingang, sondern zusammen mit Gemeinderat und Bevölkerung". In vielen Gesprächen, die er nun vor Ort führe, höre er häufig, dass sich in Grömbach etwas tun müsse in den nächsten Jahren. Viele Bürger würden zudem ihre Bereitschaft erklären, mitzumachen. Das freue ihn.

Ehe Hans Wurster beruflich in die Gemeindeverwaltung wechselte, war er als Bauunternehmer tätig. "Wer mich kennt, kennt auch mein zupackendes Naturell. Ich will etwas bewegen – immer." Zudem spreche er die Sprache der Wirtschaft und wisse, was Betriebe brauchen, um erfolgreich agieren zu können. Er kenne, so Wurster, die ansässigen Firmen und wolle sie tatkräftig unterstützen. Gesunde Betriebe würden schließlich nicht nur Steuereinnahmen bescheren, sondern Arbeit schaffen und junge Menschen ausbilden. "Was die Wirtschaftsförderung anbelangt, sehe ich in Grömbach noch Luft nach oben", konstatiert Wurster.

Im Fall seiner Wahl will er die Belange von Gewerbe, Bevölkerung, Landwirtschaft und Natur in Einklang bringen. Ihn beeindrucke "die auffallend hohe Bereitschaft" vieler Grömbacher, sich freiwillig zu engagieren für ihren Ort, vor allem in den Vereinen und bei der Feuerwehr.

Der bekennende Christ ist selbst ehrenamtlich aktiv, vor allem in der Evangelischen Kirche. Und so will er als Gemeindeoberhaupt bürgerschaftliches Engagement wirksam fördern und nach Kräften unterstützen.