Präsentierten den Hauptgewinn am Tag des Kaffees (von links): Gerd Krug von Fiat-Maier, Holger Klein, Geschäftsführer der Lebenshilfe, Anika Stehle und Timo Fuchs vom Kaffeewerk Zollernalb, Geschäftsführer Wolfgang Strobel vom Schirmherrn HBW und Franziska Lehre von der Lebenshilfe. Foto: Eyrich

Gewinnaktion: Lebenshilfe Zollernalb verkauft zum fünften Mal "Glückskaffee" / Preise im Wert von 15 000 Euro

Albstadt-Ebingen. Passgenau am Tag des Kaffees hat die Lebenshilfe Zollernalb ihre diesjährige Verlosungsaktion "Glückskaffee" vorgestellt. Ab Sonntag, 24. Oktober, werden im Kaffeewerk Zollernalb in der Ebinger Kientenstraße und sechs weiteren Verkaufsstellen im Landkreis 3500 Glückskaffee-Päckchen à 250 Gramm zum Preis von zehn Euro verkauft. Jede Packung hat eine Losnummer, aus denen dann am Samstag, 8. Januar, um 11 Uhr im Verkaufsraum des Kaffeewerks Zollernalb die Gewinner gezogen werden.

Hauptgewinn ist auch bei der fünften Aktion ein Fiat 500, diesmal als Hybrid-Fahrzeug. Zu den weiteren Gewinnen gehören ein E-Bike, eine Albliege und 20 weitere "albkultige und koffeeinhaltige Preise" wie Holger Klein, Geschäftsführer der Lebenshilfe, ankündigt. Klein betont: "Die Chance auf den Hauptgewinn liegt bei eins zu 3500 – das ist weit besser als im Lotto."

Zum kleinen Jubiläum erinnerte Klein beim Start noch einmal an die Ursprünge der Aktion: Das Tagescafé für Menschen mit psychischen Problemen und Erkrankungen hatte die Lebenshilfe vor einigen Jahren in Hechingen am Obertor eröffnet. Franziska Lehre leitet die Offene Hilfe, die zuständig ist für die Tagesstätte, ambulante Dienste und vielseitige Freizeitgestaltung für die Tagesgäste anbietet. Teilweise werde die Tagesstätte vom Landkreis mitfinanziert, den Rest trägt die Lebenshilfe selbst – unter anderem mit dem Erlös des Glückskaffee-Verkaufs.

Hilfe für Menschen mit einer Behinderung gehört zum Tagesgeschäft

Ein Drittel der Einnahmen komme der Hechinger Tagesstätte zugute, ein weiteres Drittel werde zum Kauf des Hauptgewinns verwendet, für das Gerd Krug, Inhaber des Fiat-Autohauses Maier in Tailfingen, der Lebenshilfe wieder besonders günstige Konditionen eingeräumt habe. Krug ist auch mit dem FC Bayern-Fanclub’82 Albstadt, dem er vorsitzt, für Menschen mit einer Behinderung engagiert.

Das dritte Drittel des Erlöses fließt in die Produktion des Glückskaffees: Die Mischung "Café Fortuna" besteht aus 90 Prozent Arabica- und zehn Prozent Robusta-Kaffeebohnen, die das Kaffeewerk Zollernalb über die Röstergilde bezieht. "Sie stellt sicher, dass die Kaffeeplantagen einen fairen Preis erhalten und mit dem Erlös darüber hinaus noch soziale Projekte fördern", berichtet der Vorsitzende Klein. Das Kaffeewerk-Zollernalb ist erst kürzlich erweitert worden, denn für die 100 Tonnen Kaffee, die dort jedes Jahr angeliefert, frisch geröstet und verpackt werden, braucht es Platz. "Wir wollen unseren Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen bieten", betont Klein beim Rundgang durch die tageslichthelle Halle, die – derzeit besonders wichtig – genug Raum bietet, um auf Abstand zu arbeiten.

Schirmherr der Aktion ist einmal mehr der HBW Balingen-Weilstetten, mit dem die Lebenshilfe auch sonst gut kooperiert: Schon seit Jahren biete der Handballverein um Geschäftsführer Wolfgang Strobel gemeinsames Training mit den Schützlingen der Lebenshilfe an, freut sich Klein.

Verkauft wird der Glückskaffee im Kaffeewerk Zollernalb in der Ebinger Kientenstraße, in der AIZ gGmbH in der Lautlinger Lauterbachstraße, in der genießBAR in der Balinger Färberstraße, im Albkult-Laden in der Neuen Straße in Balingen, im ZAK-Treff im Landratsamt Balingen, in der ZAW gGmbH in der Thanheimer Straße in Bisingen und in der Schilderstelle in der Hechinger Heiligkreuzstraße. Wer keine Kaffeemaschine für ganze Bohne hat, kann sie in der genießBAR und im Kaffeewerk mahlen lassen.