Georg Wacker von der CDU beklagt die zu hohen Kosten für Gemeinschaftsschulen. Foto: dpa

Die CDU beklagt die ihrer Ansicht nach zu hogen Ausgaben für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg.

Stuttgart - Die oppositionelle CDU im Südwesten hat erneut die aus ihrer Sicht „eklatante Benachteiligung“ der weiterführenden Schulen im Vergleich zu der von Grün-Rot eingeführten Gemeinschaftsschule beklagt. Der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Georg Wacker, verwies am Freitag in Stuttgart auf entsprechende Zahlen des aktuellen Haushalts des Kultusministeriums.

So gibt das Ministerium demnach für einen Realschüler im laufenden Schuljahr insgesamt rund 3385 Euro aus. Gleichzeitig schlage ein Gemeinschaftsschüler mit Personalkosten und einem Sachkostenzuschuss von insgesamt 8175 Euro zu Buche. Für einen Gymnasiasten lägen diese Kosten mit knapp 4200 Euro bei etwa der Hälfte, erklärte Wacker weiter. „Solange Grün-Rot den pädagogischen Mehrwert der Gemeinschaftsschule nicht bewiesen hat, müssen sie sich den Vorwurf der puren Steuerverschwendung gefallen lassen.“

CDU und FDP stören die vermeintlichen Privilegien für die neue Schulart, in der Kinder mit Empfehlung für Werkreal-, Realschule und Gymnasium zusammen unterrichtet werden.