Das geplante KSK-Absetzgelände auf dem Waldhof sorgt auch in Dautmergen für Irritationen und viele offene Fragen. Foto: Visel

Das geplante Absprunggelände auf dem Waldhof ist Thema in der Sitzung des Gemeinderats Dautmergen gewesen. Die Gemeinderäte sind besorgt und beklagen eine mangelnde Transparenz.

Dautmergen - "Die fehlende Transparenz und die fehlenden Informationen sind nicht dazu geeignet, das Misstrauen gegenüber dem geplanten KSK-Absprunggelände auf dem Waldhof abzubauen", sagt der Bürgermeister von Dautmergen, Hans Joachim Lippus. Die Gemeinde Dautmergen sei durch das Vorhaben betroffen, daher hatte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema befasst.

Fehlende Transparenz

Lippus bemängelt die fehlende Transparenz seitens des Bundes und des Landes und die mangelhafte und kurzfristige Informationspolitik: "Das trägt nicht zu einem guten Miteinander bei. Wir bewegen uns im Dunklen. Wir sind besorgt und irritiert." Auch für die Gemeinderäte bleiben viele Fragen offen – so hinsichtlich des zu erwartenden Lärms, der eingesetzten Flugzeuge und Hubschrauber und der mit den Übungen eventuell verbundenen Straßensperrungen.

Auch sei nicht geklärt, wie oft denn die US-Armee dort üben wolle. Die Rede sei an 60 von den vorgesehenen 120 Übungstagen pro Jahr.

Lebensqualität leidet

Im Gremium gibt es daher große Bedenken: "Der Übungsbetrieb auf dem Waldhof wird die Lebensqualität bei uns negative beeinflussen", hieß es in der Sitzung. Nun ist man laut Lippus gespannt auf die öffentliche Informationsveranstaltung am kommenden Dienstag in Geislingen. Der Bürgermeister und die Gemeinderäte wollen daran teilnehmen. Wie Lippus nun erfahren hat, sollen vor der öffentlichen Veranstaltung noch die Gremien separat informiert werden: "Aber auch davon ist uns vom Staatsministerium bisher noch nichts Offizielle mitgeteilt worden."