„Der Druck ist enorm, am Sonntag muss gewonnen werden“, sagt Gechingens Trainer Manuel Vogt. Aber das gilt für beide Mannschaften.
Aufsteiger SF Gechingen, gleichzeitig Ligaschlusslicht, empfängt den Vorletzten SV 03 Tübingen. Die Unistädter stehen – bei einem Spiel weniger – nur um einen Punkt besser da.
Optimismus trotz Negativ-Serie
Obwohl Gechingen seit dem 2:2 gegen den SV Wittendorf am sechsten Spieltag auf ein Erfolgserlebnis wartet, strahlt Trainer Manuel Vogt Optimismus aus. „Gegen Tübingen rechne ich mir gute Chancen aus, wir haben diese Woche sehr intensiv trainiert und setzen uns am Donnerstagabend zusätzlich noch zusammen“ ließ Manuel Vogt durchklingen.
Ein Grund für mehr Optimismus war der Auftritt bei den Young Boys Reutlingen, wo Vogt trotz der 1:2-Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war. „Das war eine deutliche Reaktion auf die vorausgegangen Ergebnisse“, sagt der SFG Coach, der gegen die Tübinger wieder auf seinen Torjäger Salvatore Tommasi zurückgreifen kann. Für einen Startelfeinsatz dürfte es zwar nicht reichen, aber so Vogt: „Wenn „Salva“ reinkommt, kommt Torgefahr ins Zentrum“.
Neben Tommasi spielt auch Lukas Funk und Calvin Redzepagic eine Rolle in den Planungen bei den SFG für das Spiel gegen die Null-Dreier. „Redezpagic ist von einer Geschäftsreise zurück, Funk hat zuletzt gut trainiert“, stellte Manuel Vogt fest. Mit Daniel Leding, Amel Idrizi, Pascal Buyer und Jonathan Tommasi stehen mindestens vier weitere Mitbewerber für einen Platz in der Offensive zur Verfügung.
Offensiv oder defensiv?
Neben den Personalfragen dürfte Vogt die Kernfrage umtreiben: „Offensiv oder defensiv beginnen?“ Nachdem die Elf zuletzt in schöner Regelmäßigkeit Rückstanden hinterherlaufen musste, stand die Frage ganz oben in der Trainingsplanung, wie man mehr Stabilität in das System bekommen kann. „Das Duo Dominik Gräber/ Tim Schmid hat zuletzt ganz gut funktioniert, Patrick Roebner war zuletzt sehr präsent“, so der Eindruck von Vogt bei einem Blick ins Mittelfeld.
„Natürlich stehen wir im Vergleich zur letzten Saison deutlich tiefer, wodurch auch die Wege nach vorne weiter werten“, erklärt der SFG-Coach. „Darum müssen wir im Spiel nach vorn effektiver werden und mehr Nadelstiche durch frühes Anlaufen setzen“, lautet die Zielsetzung für Sonntag gegen die Unistädter.