„Party und Bolz im Pfaffenholz“ hieß es zwei Tage lang beim Sportverein Schopfloch, der auf dem Vereinsgelände im „SVS-Dörfle“ die Einweihung des komplett sanierten zweiten Spielfelds feierte.
Eingeweiht wurde das zweite Spielfeld mit einem Elfmeter-Turnier, zu dem sich 26 Mannschaften angemeldet hatten, und dem Gummistiefel-Cup für Jedermann, bei dem 13 Mannschaften gegeneinander kämpften. Dazu gab es ein Bambiniturnier und ein F-Jugendturnier.
„Schopfloch kann stolz sein, ihr könnt darauf stolz sein, das ist die Zukunft“, unterstrich Johannes Leibold, der als Vertreter des Württembergischen Landessportbunds (WLSB) für den Sportkreispräsident Alfred Schweizer gekommen war. Zur Erinnerung an die Einweihung überreichte Leibold den Wimpel des Sportkreises Freudenstadt.
Mit automatischer Bewässerungsanlage
Nach dem Handwerkervesper mit musikalischer Unterhaltung durch die Trachtenkapelle Kniebis unter Jochen Klumpp eröffneten die „Powergirls“ des SV Schopfloch unter Leitung von Ingen Worm, Heike Vogt und Ute Kugler das Sportfest mit einem Tanz. Vorsitzender Marc Worm begrüßte alle Besucher und hieß besonders Bürgermeister Thomas Staubitzer, Johannes Leibold vom WLSB, den stellvertretenden SV-Vorsitzenden Thomas Benner und stellvertretend für alle Ehrenmitglieder den Ehrenvorsitzenden Erich Adrion willkommen.
Man habe mit der kompletten Sanierung des unteren Fußballplatzes ein großes Projekt abgeschlossen, so Worm, der auf die Bauphase zurückblickte. Viele Jahre habe man beim SV über den schlechten Zustand des unteren Spielfelds geredet und diskutiert. Letztlich wurde eine komplette Sanierung samt Einbau einer automatischen Bewässerungsanlage und einer Zisterne empfohlen. Bereits Ende 2021 sei mit dem Aushub für die Zisternen – fünf Betonbehälter mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 71 Kubikmeter – begonnen worden.
Wegen des feuchten Wetters dauerte die Winterpause bis Mitte April 2022. In mit rund 300 Tonnen Kies gefüllte Gräben wurden Drainagerohre verlegt, damit das überschüssige Regenwasser gut ablaufen kann. Erst danach ging es an den eigentlichen Aufbau des Spielfelds, so Worm. In die geebnete Erde wurden etwa 470 Tonnen Sand eingearbeitet. Im Oktober waren dann die letzten Arbeiten abgeschlossen, im November erfolgte die Abnahme.
Hervorragende Grundlage für Jugend und Aktive
„Ich denke, wir haben hier nun für unsere zahlreichen Jugendmannschaften und auch für die aktiven Fußballer eine hervorragende Grundlage geschaffen“, freute sich der Vorsitzende.
Dem Verein sei von Anfang an klar gewesen, dass er ein solches Projekt finanziell nicht alleine stemmen könne. Deshalb habe der SV Schopfloch den WLSB und die Gemeinde um Unterstützung gebeten und von beiden „erhebliche Zuschüsse“ für die Investition in Höhe von rund 108 000 Euro zugesagt bekommen. Letztlich lagen die Kosten für das 46 auf 65 Meter große Spielfeld bei 132 000 Euro. Wie Bürgermeister Thomas Staubitzer betonte, sei für den Gemeinderat und auch für ihn von Anfang an klar gewesen, dass man an dem zugesagten Zuschuss von 30 Prozent festhalten werde.
Als Gastgeschenk hatte der Bürgermeister einen von ihm und den Gemeinderäten signierten „Prominentenball“ mitgebracht, quasi als Symbol für „eine runde Sache“.