Hühnerhalter in Bisingen sorgen sich um ihre Tiere. Foto: Pixabay

Füchse lassen sich in Bisingen auch innerorts sehen. Die Gemeinde arbeitet nun mit der Kreisjagdbehörde zusammen. Das sagt sie zu Abschussgenehmigungen.

Bisingen - Nicht nur am Waldrand oder auf Feldern sind Füchse in Bisingen derzeit unterwegs, sie werden auch vermehrt innerorts gesehen. Beim Landratsamt geht man aufgrund der Anzahl der Meldungen von mehreren Tieren aus. Auch die Gemeinde bestätigt: Es haben sich Bürgerinnen und Bürger sowohl bei der Gemeindeverwaltung als auch bei der Polizei gemeldet.

"Wir arbeiten vorwiegend mit der Kreisverwaltung, insbesondere mit der Kreisjagdbehörde, zusammen", erklärt Carolin Landenberger, stellvertretende Hauptamtsleiterin, dazu unserer Redaktion. Die Zusammenarbeit mit einem Stadtjäger sei bislang nicht geplant. Zunächst will die Gemeinde auf Jagdpächter zugehen und "mögliche Vorgehensweisen erörtern", berichtet Landenberger.

Konkret heißt das: Sollte ein Fuchs in Bisingen unterwegs sein, wird Landenberger zufolge der Pächter des jeweiligen Jagdreviers kontaktiert. Anschließend müsse entschieden werden, ob dieser bei der Kreisjagdbehörde eine Abschussgenehmigung beantragt.

Bis dahin rät die Gemeinde betroffenen Hühnerhaltern: "Grundsätzlich sollten die Tiere so gehalten werden, dass Füchsen der Zugang zu den Tieren nicht möglich ist."

Auch das Landratsamt riet zuletzt, Hühnerställe fuchssicher zu machen, "zum Beispiel mit einem hohen fuchsdichten Zaun oder gegebenenfalls Elektrozaun, der auch in die Erde hineinreicht, sodass sich der Fuchs nicht hindurchgraben kann".

Dass sich die Sache schnell erledigt, damit wird im Rathaus offenbar nicht gerechnet. Landenberger: "Da es sich bei Füchsen um sogenannte Kulturfolger handelt, wird es immer wieder vorkommen, dass sich diese in der Innerortslage aufhalten werden."