Bauplätze in Bisingen werden in mehreren Abschnitten vergeben. Foto: Gern

Die Baupreise steigen. Grundstücke im Neubaugebiet Fronwiesen-Raubrühl sind dennoch begehrt. Bleibt es beim Quadratmeterpreis von 165 Euro?

Bisingen - Die Bauplätze in Bisingen werden abschnittsweise vergeben, die Interessentenliste ist lang. Doch wer darauf hofft, dass zahlreiche Bauherren einen Rückzieher machen und Grundstücke frei werden, hat im Neubaugebiet Fronwiesen-Raubrühl schlechte Karten.

Bisher wurde erst ein einziger Bauplatz zurückgegeben – "aufgrund abgelaufener Bauverpflichtung und Aufgabe der Bauabsicht durch die Bauherren", wie Carina Klein, stellvertretende Leiterin des Finanzwesens der Gemeinde, unserer Redaktion mitteilt. Tritt ein Käufer zurück, erfolgt der Rückerwerb wiederum über einen notariellen Kaufvertrag.

Bisingen führt Interessentenliste für Bauplätze

Eine Warteliste führt die Gemeinde nicht, wohl aber eine Interessentenliste. Eine genaue Zahl will Klein nicht nennen, deren Aussagekraft sei gering. "Die Liste wird seit Juli 2020 verwendet", erklärt sie.

"Wenn sich die Interessenten einmal eingeschrieben haben, erfolgt in den meisten Fällen keine Rücknahme des Eintrags, auch wenn kein Interesse mehr besteht oder bereits ein Bauplatz vergeben wurde." Doch Klein fällt auf: "In den vergangenen Monaten sind allerdings weniger Einträge hinzugekommen."

Bisingen vergibt Grundstücke über Vergabekriterien

Wer Interesse an einem Bauplatz in Bisingen hat, kann sich über das Portal Baupilot.de informieren. Über Vergabekriterien entscheidet die Gemeinde später, wem ein Grundstück angeboten wird.

Abgefragt wird bei Interessenten etwa, wie lange ein Bewerber bereits in Bisingen wohnt oder wohnte, ob er dort arbeitet oder arbeitete und wie viele Kinder im Haushalt leben. Reichlich Punkte einsammeln kann, wer sich als Haus- oder Facharzt in der Gemeinde niederlässt oder in eine Praxis miteinsteigt.

Grundstückpreis in Fronwiesen-Raubrühl bislang bei 165 Euro

Wann der Gemeinderat die nächsten Bauplätze freigibt, ist jedoch unklar. Zuletzt waren 2021 elf Bewerber zum Zug gekommen. Über die Freigabe müsse erst entschieden werden, berichtet Klein. Auch steht nicht hundertprozentig fest, wie hoch der Grundstückpreis bei der nächsten Verkaufsrunde ausfallen wird. Bisher sind pro Quadratmeter 165 Euro veranschlagt.

Festgelegt wurde der Preis im Jahr 2016. Ob auch er steigt? Derzeit sei "keine Neukalkulation vorgesehen", betont Klein, sie könne "aber auch nicht ausgeschlossen werden". Auch hier entscheidet am Ende der Gemeinderat.