Mehrere Militärhubschrauber der Bundeswehr wurden in den vergangenen Nächten in der Region gesichtet. Was war da los? Foto: dpa/Boris Roessler

Mehrere Militärhubschrauber und ein Jet der Gesellschaft für Flugzieldarstellung wurde in den vergangenen Nächten am Himmel über der Region gesehen. Was war da los? Unsere Redaktion hat nachgefragt.

Bewohner der Landkreise Calw, Freudenstadt und Rottweil waren möglicherweise überrascht, als in den vergangenen zwei Nächten lautstarke Rotoren-Geräusche zu hören waren. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, zwischen 23 Uhr und 0.30 Uhr wurden drei Helikopter sowie ein Jet gesehen und gehört, die über der Region, insbesondere über Wildberg, Horb und Haiterbach kreisten.

Auch in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden mindestens zwei Hubschrauber in dem Gebiet gesehen, wie unserer Redaktion von Lesern mitgeteilt wurde. Auf Nachfrage beim Luftfahrtamt der Bundeswehr kam es schnell zur Aufklärung der Vorkommnisse.

So habe sich in der Nacht vom 19. auf den 20. März „ein Zieldarstellungsluftfahrzeug vom Typ Learjet der Gesellschaft für Flugzieldarstellung (GFD), ein Hubschrauber der Bundeswehr vom Typ EC-145 des Hubschraubergeschwaders 64 und zwei Hubschrauber der Bundeswehr vom Typ NH-90 des Transporthubschrauberregiments 30“ im Luftraum über der Region befunden, wie ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr erklärt.

Alles eine Übung

„Alle Luftfahrzeuge flogen im Rahmen einer Übung in unterschiedlichen Flughöhen – durchschnittlich 75 bis 105 Meter über Grund – in dem angegebenen Bereich“, erläuterte der Sprecher weiter. „Der Learjet befand sich in einer durchschnittlichen Höhe von 2440 Meter über Grund.“ Auch die Vorkommnisse in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag seien alle im Rahmen einer Übung geschehen. „Nach den uns vorliegenden Daten erfolgten die Einsätze unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen.“

Der Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr macht zudem für besorgte Bürger darauf aufmerksam, dass die Bundeswehr ein Bürgertelefon anbietet, bei dem angerufen und nachgefragt werden kann, sollten Fluggeräte gesichtet werden.